Happy Fitness to you!
Happy Fitness to you! Gute Zeiten – schlechte Zeiten. Mal rauf, mal runter.

Erfolg und Misserfolg. Das kennt man in allen Branchen. Natürlich auch in der IT-Branche. Microsoft hat da offensichtlich gerade ein kleines Problemchen. Scheinbar will niemand Windows Vista haben. Und selbst Steve Ballmer weiß nicht so recht warum. Auf alle Fälle hat man deshalb beschlossen, Windows XP, dessen Verkauf im Juni eingestellt werden sollte, weiter zu unterstützen – bis 2014. Computerspiele hingegen sind nach wie vor der Renner. Sicherlich kann man das nicht vergleichen, aber es soll ja hier auch nur die Rede von Verkaufserfolgen sein. Satte 41 Prozent mehr als im ersten Quartal 2007 sind über die Ladentheken gegangen. Der Großteil sicher an Jugendliche. Aber auch immer mehr Erwachsene begeistern sich für diese Art der Unterhaltung. Das hat mich, Joe Meier, Sachbearbeiter im Controlling beim führenden Scherenhubtischhersteller, auf die Idee gebracht, mich auch mal in diesem Genre ein wenig umzusehen. Ich brauche nämlich dringend für einen uralten (Tschuldigung! – langjährigen) guten Freund und früheren Kollegen, ein Geschenk zu seinem 60.(!) Geburtstag. Und ich glaube, ich bin fündig geworden. Da gibt es ein Spiel, mit dem man sich sportlich betätigen kann. Man steht auf einem Board und auf dem Bildschirm sieht man – je nachdem welche Sportart man eingestellt hat – eine Figur, die die Bewegungen, die man auf dem Board vollzieht, umsetzt in Skifahren, Hula-Hoop, Yoga-Übungen oder, oder, oder. Ein Ganzkörper-Training der besonderen Art quasi. Wie fit man ist, zeigt das Programm auch an. Wie’s der Zufall so will, ist der zu Beschenkende ein leidenschaftlicher Snowboard-Fahrer. Und was soll ich sagen? Auch diese Sportart ist im Programm dabei. Vorbei also für ihn das elende, schneelose Sommerloch! Tolle Geschenke indes haben, wen wundert’s, natürlich auch ihren Preis. Und weil ich nicht als der reiche Angeber dastehen will, respektive ich mir dieses Geschenk alleine eigentlich gar nicht leisten kann, hab ich noch seine Gattin und eine Kollegin, die früher in unserem Team war, überredet, sich an das Präsent dranzuhängen. Beide waren von der Idee begeistert, fanden das »Spiel« toll, und drängten mich, das Teil ganz, ganz schnell zu besorgen. »Nix da mit Gutschein«, meinten sie. Er soll an seinem runden Geburtstag auf das Kommando »nine, ten – do!« mit seinem virtuellen Snowboard losfahren und was für seine Fitness tun! Schließlich liegt uns seine Gesundheit am Herzen. Also machte ich mich auf den Weg zu entsprechenden Fachgeschäften. Schon im ersten hieß es: »Ham wa gerade nicht, kriegen wir erst wieder«. Tja, manche Produkte gehen eben weg wie die berühmten warmen Semmeln. Und vielleicht können wir am Geburtstag unseres Freundes vorerst doch nur singen: »Happy Fitness to you…!«