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Der Rest ist Utopie

Autor:Redaktion connect-professional • 24.4.2009 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Heißer Dampf in alten Schläuchen
  2. Der Rest ist Utopie

Danach kommen wir zum Bereich Utopie: Denn die 70 Unterzeichner des Manifests versprechen nicht mehr und nicht weniger als freie Wahl, Flexibilität, Geschwindigkeit und die massenweise Verfügbarkeit von geschultem Personal, mit anderen Worten alles, was schon seit Jahrzehnten versprochen und höchstens in Teilbereichen gehalten wird.

Danach kommen Regeln für Cloud-Provider, die immerhin Hoffnung machen, aber nur auf den ersten Blick: Cloud-Provider sollen zusammenarbeiten, um die Probleme zu lösen, dürfen Kunden nicht „einsperren“, sollen alle nur denkbaren Standards implementieren, neue Standrads entwickeln, wo sie nötig sind, die Wünsche der Kunden berücksichtigen und sich überhaupt eng koordinieren. Wohlgemerkt: die Cloud-Provider und nicht (hier liegt der Haken!) die Hersteller, die sie beliefern, oder die Schreiber des Manifests haben sich irgendwie krumm ausgedrückt.

Wie dem auch sei, zurück zu den Tatsachen: Noch heute ist es nicht uneingeschränkt und nur unter Verrenkungen möglich, mehrere Speichersysteme miteinander zu einer logischen Ressource zu verknüpfen. Blade-Server passen nur in eine Enclosure, nämlich die ihres Herstellers. Neue, proprietäre Entwicklungen wie HP Virtual Connect oder Cisco UCS (mögen sie ür sich genommen auch durchaus segensreich sein) häufen sich. Wer das weiß;, weiß; auch, dass die Wolkenwelt, von der das Manifest träumt, noch sehr lange ein Schemen an einem fernen, fernen Horizont bleiben wird.