Wer häufig mit dem Fahrzeug unterwegs ist, braucht vor allem Zeit und Nerven. Durchschnittlich 36 Stunden stand der deutsche Autofahrer allein 2011 im Stau. Am schlimmsten trifft es diejenigen, die vorwiegend in Stuttgart unterwegs sind.
Wie der Verkehrsinformationsanbieter Inrix errechnet hat, verschwendeten Autofahrer in Stuttgart durchschnittlich 58 Stunden im Verkehr. Auch für eine Geschäftseise nach Köln sollte man eine Menge Zeit mitbringen, denn immerhin stand man dort durchschnittlich 57 Stunden im Jahr im Stau. Wer in Hamburg unterwegs ist, muss ebenfalls mit zähfließendem Verkehr rechnen: Dort verschwendeten die Autofahrer immerhin 55 Stunden pro Jahr im Stau. Die schlimmste Zeit für eine Autofahrt in allen drei Städten ist übrigens Freitag nachmittag.
Mal eben einen Geschäftsfreund in Düsseldorf treffen? Dazu sollte man keinesfalls freitags zwischen 16 und 17 Uhr mit dem Auto anreisen, denn in diesem Zeitfenster ist es höchst wahrscheinlich in einen Stau zu geraten. 51 Stunden im Jahr musste sich der durchschnittliche Autofahrer in der Rheinmetropole in Geduld üben, auch im restlichen Ruhrgebiet sah es mit einer durchschnittlichen Staudauer von 47 Stunden pro Jahr und Autofahrer nicht wesentlich besser aus. Karlsruher Autofahrer sollten ebenfalls den Freitag Nachmittag für eine Fahrt meiden, 44 Stunden pro Jahr steckten sie durchschnittlich in einer Blechlawine fest, in Bonn lag dieser Wert um zwei Stunden niedriger bei 42 Stunden.
Montags zwischen neun und zehn Uhr morgens sind offenbar besonders viele Autofahrer in München zu ihren Terminen unterwegs. In diesem Zeitfenster ist die Staugefahr in der Bayrischen Landeshauptstadt besonders groß. 39 Stunden pro Jahr steht der durchschnittliche Autofahrer hier im Stau. Auf Platz zehn der schlimmsten Staustädte in Deutschland landet Freiburg im Breisgau. Hier verschwendeten Fahrer im Schnitt 39 Stunden pro Jahr im Verkehr. Die schwierigste Uhrzeit für eine unbeschwerte Autofahrt ist Mittwoch zwischen sieben und acht Uhr morgens.