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Produktionskosten um 13 Prozent gesenkt

Hitachi will Festplattensparte nicht verkaufen

Die Festplattensparte von Hitachi hat aufgrund kontinuierlich sinkender Preise eine lange Durststrecke hinter sich. Doch nach einer drastischen Reduzierung der Produktionskosten schreibt der Marktführer bei mobilen Festplatten jetzt wieder schwarze Zahlen.

Autor:Joachim Gartz • 5.6.2008 • ca. 0:55 Min

Der massive Preisverfall auf dem Speichermarkt traf im letzten Jahr Hitachi Global Storage Technologies besonders hart. Die Festplattensparte von Hitachi ist seit dem vierten Quartal 2007 jedoch erstmals wieder in den schwarzen Zahlen, nachdem die übrigen Quartale des vergangenen Jahres äußerst verlustreich waren. »Je mehr wir verkauft haben, desto mehr haben wir im letzten Jahr verloren«, erklärt Nick Kyriacou, Director EMEA bei Hitachi GST, gegenüber Computer Reseller News. Hitachi habe daraufhin die nötigen Konsequenzen gezogen und seine Produktionskosten um rund 13 Prozent gesenkt. Damit seien auch die Pläne des Mutterkonzerns, seine angeschlagene Festplattentochter zu verkaufen, nun endgültig vom Tisch: »Hitachi wird nicht weiter nach einem externen Investor für Hitachi GST suchen«, betont Kyriacou.

Um die Kosten weiter zu senken, soll stattdessen künftig die Anzahl der Produktionsstandorte reduziert werden. Hitachi GST betreibt derzeit noch Produktionsstandorte in den USA, Japan, China, Mexiko, Philippinen und Thailand. Künftig soll sich die Fertigung auf die drei Standorte USA, China und Philippinen konzentrieren. Der Hersteller arbeitet in Deutschland mit den Distributoren Actebis Peacock, Avnet, Bell Micro und Ingram Micro zusammen. Eine Ausweitung der Distributionspartner ist vorläufig nicht geplant.

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