Schwarze Zahlen im kommenden Jahr
- Hoffnungsschimmer bei der COS
- Schwarze Zahlen im kommenden Jahr
- Hausgemacht: Pleiten, Pech und Pannen
Wie fest der Boden ist, auf dem die COS jetzt wieder steht, wird sich spätestens bei den anstehenden Quartalszahlen zeigen. Die Halbjahresbilanz jedenfalls klang noch wenig hoffnungsvoll. Magere Umsätze, negatives Ergebnis, Belastungen durch Restrukturierungskosten, Verhandlungsbedarf mit den Kreditversicherern – also eher ein Fall für die Intensivstation. So sah dies auch Kurt Früh, Aufsichtsrats-Chef der Beteiligungsholding in der Schweiz, der frühestens im kommenden Jahr mit einer spürbaren Verbesserung rechnete.
Diese Vorsicht teilt auch Michael Krings. Obwohl er steigende Umsätze pro Mitarbeiter ins Gewicht wirft, insgesamt von wachsenden Umsätzen spricht, warnt er vor zu viel Optimismus. »Natürlich werden wir in diesem Jahr noch kein ausgeglichenes Ergebnis hinlegen können. Das ist aufgrund der Vergangenheit nicht möglich. Aber im kommenden Jahr werden wir schwarze Zahlen schreiben.« Denn der Grossist aus Linden habe ein deutlich stärker wachsendes Potenzial als erhofft. »Wir hatten mit weniger gerechnet«, sagt der sichtlich entspannt wirkende COO. Darum auch seien für ihn die »vielen negativen Äußerungen über uns nur reine Stimmungsmache von Leuten, die damit vielleicht über eigene Schwächen hinwegtäuschen wollen.«