Hohe Leistungsreserven in der Fertigung
Über die Hälfte der Deutschen Unternehmen weisen noch erhebliche Potentiale bei der Fertigung auf. Hauptprobleme sind nicht oder schlecht optimierte Produktions- und Geschäftsprozesse.

Sechzig Prozent der Deutschen Fertigungsunternehmen nutzen nur weniger als 85 Prozent ihres Leistungspotentials. Knapp ein weiteres Drittel liegt sogar noch deutlich unter diesem Wert und nur 14 Prozent der Unternehmen darüber. Das geht aus einer Befragung des Softwarehauses Felten hervor, die bei 400 deutschen Firmen durchgeführt wurde.
Als Hauptursachen für nicht genutzte Leistungsreserven nennen werden von knapp zwei Dritteln der Befragten unzureichende Integration der Fertigungs- und Geschäftsprozesse genannt. Ähnlich viele sehen Probleme in der eigenen Durchlaufgeschwindigkeit in den Produktionsabläufen und unzureichender Flexibilität der Fertigungssteuerung. Des Weiteren werden von jeweils knapp 60 Prozent eine hohe Quote an Produktionsfehlern und schlechte Integration nachgelagerter Prozesse als Potential-Killer identifiziert. In gut der Hälfte aller Fälle wird auch eine unzureichende Kostentransparenz bei den Fertigungsprozessen bemängelt. Am besten wird von den meisten Fertigungsunternehmen die Termingenauigkeit bewertet. »Nur« 43 Prozent sehen hier noch Verbesserungsbedarf.
Damit gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf in einigen Unternehmen. Gerade die horizontale wie vertikale Integration der Fertigungs- und nötigen Zusatzprozesse ist eine hohe Priorität bei der Ausschöpfung von Leistungsreserven.
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