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»HP-Geschäft wird sich tendenziell nicht mehr lohnen«

Autor:Michael Hase • 4.5.2009 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. HP-Partner sind entsetzt über Rauswurf
  2. »HP-Geschäft wird sich tendenziell nicht mehr lohnen«
Reinhold Schulz: »Nach der Partnerschafts-Kündigung wird sich das HP-Geschäft für uns nicht mehr lohnen.«
Reinhold Schulz: »Nach der Partnerschafts-Kündigung wird sich das HP-Geschäft für uns nicht mehr lohnen.«

Die gekündigten Partner können zwar als so genannte Unattended Partner weiterhin HP-Produkte über die Distribution beziehen. Mit dem Verlust des Status’ als Preferred Partner büßen sie allerdings das Privileg ein, zu Projektkonditionen einzukaufen. Das trifft die Unternehmen hart. Insbesondere gilt das für ein Systemhaus wie Schulz Bürozentrum, das bislang im klassischen IT-Geschäft – Server, Storage, PCs – fast ausschließlich auf HP gesetzt hat. »Da wir kein bevorzugter Partner mehr sind, wird sich dieses Geschäft für uns tendenziell nicht mehr lohnen«, fürchtet Reinhold Schulz. Perspektivisch könnte das Unternehmen somit gezwungen sein, eine Partnerschaft mit einem anderen Infrastruktur-Anbieter wie IBM oder Fujitsu Technology Solutions einzugehen.

Hart trifft die Kündigung auch ein Unternehmen wie Ikon, das bislang aus dem HP-Portfolio hauptsächlich Drucker verkauft hat. Ikon-Geschäftsführer Andersen bezeichnet es als »unangenehm, dass wir jetzt keine Projektpreise mehr bekommen«. Dennoch will das Systemhaus auch künftig Produkte des IT-Riesen vertreiben, die es über die Distribution beziehen werde. Es gebe Projekte, bei denen das Unternehmen seinen Kunden weiterhin HP-Drucker anbieten müsse. »Die Kündigung des Partnerstatus wird uns das Geschäft nicht kaputt machen«, gibt sich der Manager kämpferisch. Mit Ricoh habe Ikon einen starken Partner im Rücken.