HP stärkt Service-Sparte und kauft Triaton

23. Februar 2004, 11:47 Uhr | Martin Fryba

HP stärkt Service-Sparte und kauft Triaton. Im Rennen um den Kauf der IT-Tochter des Thyssen-Krupp-Konzerns hat Hewlett-Packard den Zuschlag erhalten. Mit Hilfe des rund 370 Millionen Euro Umsatz erzielenden IT-Dienstleisters Triaton stärkt HP seine Lösungsportfolio speziell für vertikale Märkte wie Fertigungsindustrie oder Chemie und Pharma und verstärkt sich personell um 2.000 Mitarbeiter.

HP stärkt Service-Sparte und kauft Triaton

Hewlett-Packard hat sich gegen andere namhafte Interessenten, darunter IBM, T-Systems, Gap Gemini und die indische Tata, durchgesetzt und für eine nicht genannte Summe die IT-Tochter des Thyssen-Krupp-Konzerns gekauft. Der einstige Stahlkonzern trennt sich derzeit von allen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäften. Die EU-Kommission und die Aufsichtsräte der beiden Konzerne müssen dem Kauf noch zustimmen.

HP hatte in Vergangenheit angekündigt, seine Sparte Services ausbauen zu wollen. Der Hersteller verstärkt sich mit dem Kauf von Triaton um 2.000 Angestellte und baut damit sein IT-Dienstleistungsangebot weiter aus. Man erhoffe sich einen erweiterten Zugang zu spezifischen vertikalen Industrien der Automobilbranche sowie Fertigungsindustrie wie Stahl, Metall sowie Chemie und Pharma, hieß es aus HPs Konzernzentrale in Deutschland.

»Wir werden unser Wachstum am deutschen Markt und in Europa beschleunigen«, sagte Francesco Serafini, zuständiger HP-Chef für Services in der Region EMEA.

Die Triaton GmbH mit knapp 2.000 Mitarbeitern ist der größte Teilbereich der Konzernsparte Information Services der Thyssen-Krupp AG, die insgesamt rund 3.000 Angestellte zählt. Im vergangenen Jahr erzielte die Geschäftseinheit einen Umsatz von 500 Millionen Euro, davon 65 Prozent mit Kunden außerhalb des eigenen Konzerns. Der Umsatz von Triaton wurde mit etwa 370 Millionen Euro angegeben.

Hewlett-Packard Deutschland Triaton


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