Vor einem Jahr war es Akcent Computerpartner – jetzt I-Team. Die Geschäftsführungen der Systemhauskooperation in Osnabrück und Schweinfurt werden in die Zentrale der Synaxon AG in Bielefeld integriert – allerdings ohne ihre Gründer Rüdiger Sievers und Cemal Osmanovic.
Am 30. Juni wird der Standort Osnabrück, am 31. Dezember dieses Jahres der Standort Schweinfurt der Systemhauskooperation I-Team geschlossen. Die beiden Gründer und Geschäftsführer Rüdiger Sievers und Cemal Osmanovic legen ihre Funktion nieder.
Den Grund für den harten Schnitt bei der I-Team mit ihren 330 Systemhauspartnern liefert die Synaxon AG, unter deren Dach sie seit 2004 als selbstständige Verbundgruppe angesiedelt ist. »Durch die Integration der Standorte in die Bielefelder Zentrale der Synaxon werden wir die Leistungsfähigkeit der I-Team deutlich steigern können«, erklärt Synaxon-Vorstandsvorsitzender Frank Roebers. Zugleich versichert er gegenüber Computer Reseller News, dass I-Team auch weiterhin eine eigenständige Gesellschaft innerhalb der Holding bleiben wird.
Die Vorgehensweise der Synaxon- Spitze ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr kam das Aus für den Standort Lilienthal der Systemhauskooperation Akcent Computerpartner. Die Zentrale mit allen Funktionen wurde nach Bielefeld verlegt. Die Mitarbeiter in Lilienthal erhielten adäquate Beschäftigungsangebote in Bielefeld, doch die überwiegende Mehrzahl machte den Umzug nicht mit – einige Beschäftigte um Ralph Warmbold gründeten mit der Nordanex in Bremerhaven eine neue Kooperation.
Auch den I-Team-Beschäftigten in Osnabrück und Schweinfurt unterbreitete Roebers ein Weiterbeschäftigungsangebot in der Synaxon-Zentrale. »Wir benötigen bei unserer Expansionspolitik erfahrene Mitarbeiter«, sagt er, hat aber schon jetzt viele Absagen vorliegen und rechnet auch nicht mit vielen Zusagen.
Synaxon-Chef Roebers wird sich jetzt nach einem Geschäftsführer für I-Team umsehen müssen. »Das wird aber erst im dritten Quartal entschieden. Auch die Frage, ob der Geschäftsführer aus dem Konzern kommt oder von außen hinzugeholt wird.« Auf jeden Fall ist er überzeugt, »dass wir unsere Kooperationspartner aus der Synaxon heraus durch unsere zentralen Leistungsabteilungen besser betreuen können«.