IBMs Office-Alternative Lotus Symphony ist ab sofort als finales Produkt mit Unternehmens-Support erhältlich. Außerdem kommt von Lotus die Appliance Foundations Start, als erstes Produkt einer neuen Reihe von Mittelstandslösungen.
Lotus Symphony beruht auf der Technologie von Open Office. Das Alleinstellungsmerkmal der IBM-Lösung ist der ab sofort erhältliche Unternehmens-Support. Bei den Preisvorstellungen von IBM werden Mittelständler aber erst einmal kräftig schlucken müssen: IBM will im Elite-Support 25 Dollar pro Jahr und Anwender bei 1.000 Nutzern. Das ist auf die Dauer nicht viel weniger als die zeitlich unbegrenzte Lizenz von Microsoft Office kostet.
Allerdings gibt es Lotus Symphony dafür als kostenlosen Download und auch einen moderierten Online-Support bietet IBM gratis an. Gegenüber den Rivalen Google und Sun hat IBM außerdem den Vorteil, über einen treuen Kundenstamm und eine breite Partnerbasis zu verfügen. Wer ohnehin schon Lotus Notes verwendet, für den ist Symphony eine Überlegung wert.
Die Beta von Lotus Symphony wurde von einer Million Interessenten heruntergeladen. IBM streicht heraus, dass es schon eine Menge von Partnern gibt, die Symphony unterstützen. »Große Hersteller unterstützen das Open Document Format, sogar solche, die anfangs dagegen waren«, betont Steve Mills, SVP der IBM Software. Für Systemhäuser, die an der Weiterentwicklung von Lotus Symphony mitwirken wollen, stellt IBM ein kostenfreies Developer Toolkit bereit.