Infineon: Starke Nachfrage nach Speicherbausteinen. Um von der starken Nachfrage nach DRAM- und Flash-Speichern auch in Zukunft zu profitieren, baut der Chip-Hersteller Infineon den Fertigungs- und Entwicklungsstandort in Dresden weiter aus.
Bis Anfang 2005 plant Infineon den Ausbau des Entwicklungszentrums in Dresden. Das »Memory Deployment Center« wird um eine zusätzliche Reinraumfläche von 2.300 Quadratmetern sowie diverse Büro- und Verwaltungsräume größer. Dort sollen künftig innovative Speicherkonzepte und Fertigungsprozesse auf 300-mm-Wafern entstehen. Insbesondere die Entwicklung von DRAM- und Flash-Produkten will Infineon forcieren.
Die Handy- und PDA-Industrie setzt verstärkt auf Flash-Speicher, denn sie belegen nicht viel Platz im Gerät und bieten hohe Speicherkapazitäten. Bei Endkunden sind USB-Sticks angesagt, die eine Datenmenge von bis zu zwei GByte aufnehmen können. Wegen der starken Nachfrage ist dieses Speichermedium teilweise schon Mangelware. DRAMs dagegen finden mitunter in der Notebook-Herstellung Einsatz ? ein Bereich, der laut Gartner im vergangenen Jahr ein Wachstum von fast 40 Prozent erzielte.
Dieses Marktwachstum erklärt Infineons Ambitionen, zu expandieren und neue Fertigungstechnologien zu entwickeln: Etwa alle 12 bis 15 Monate wird ein neues Verfahren eingeführt, das die Herstellung kleinerer Strukturen und eine höhere Anzahl von Transistoren und Speicherzellen pro Wafer erlaubt.
Der Infineon-Standort in Dresden ist neben der Entwicklung aber auch ein Fertigungszentrum, das seit dem Jahr 2000 Volumenprodukte hervorbringt. Ursprünglich war die sächsische Fabrik für 1.450 Mitarbeiter geplant. Inzwischen ist die Zahl auf 5.400 angewachsen und soll bis Ende 2004 auf 5.800 steigen.
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