Intel führt neue Chipsatz-Nomenklatur ein

7. Mai 2007, 9:08 Uhr | Joachim Gartz

Anfang Juni kommen die ersten Mainboards mit Intels neuen Chipsätzen der 3er Reihe. Der Chiphersteller wartet mit neuen Funktionen auf, die aber erst in der Zukunft zum Tragen kommen. Gleichzeitig müssen sich Händler und Anwender an eine andere Nomenklatur beim Branchemprimus gewöhnen.

Vier wesentliche Änderungen zeichnen die kommende Generation der Mainboard-Chipsätze (Codename Bearlake) von Intel aus: Aus technischer Sicht sind es die Unterstützung des neuen DDR3-Arbeitsspeichers, ein schnellerer Front-Side-Bus sowie der neue ICH-9-Southbridge-Chip. Aus Marketingsicht kommt eine neue Nomenklatur bei der Bezeichnung dazu. Intel spricht jetzt von seiner »Intel-3-Serie« und nennt die kommenden Chipsätze beispielsweise P35 und G33. Diese beiden Chipsätze sollen ab Juni als erste erhältlich sein. In den nächsten Monaten folgen der G35, Q35, Q33, G31 und X38. Nachdem der Hersteller mit seiner bisherigen Zählweise bei den 965- und 975-Chipsätzen angekommen ist, wurde die neue Namensgebung notwendig.

Das »P« steht für Performance und bezeichnet den Standard-Chipsatz ohne Grafikeinheit. Das »G« in der Modellnummer tragen dagegen Chipsätze mit integrierter Grafikeinheit, die sich damit für günstige Heim- oder Büro-PCs empfehlen. Beim G35 will Intel auf einen modernen DirectX-10-Beschleuniger aufsetzen, während der G33 noch auf aktueller DirextX-9-Technik beruht, die aber auch für den Aero-Desktop von Windows Vista ausreicht.

Das »Q« benennt die Business-Reihe, die mit einer überarbeiteten Version von Intels Vpro-Technik zur einfacheren Fernwartung ausgerüstet ist. Auch hier ist die Grafikeinheit inklusive. Der X38 ist für Highend-Systeme vorgesehen und unterstützt unter anderem den parallelen Anschluss von zwei Grafikkarten nach dem schnelleren PCI-Express-2.0-Standard.

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