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Jeder Dritte checkt im Urlaub Arbeits-Mails

Für viele Deutsche ist auch die Urlaubszeit als »schönste Zeit des Jahres« kein arbeitsfreier Raum: Ein Drittel checkt und beantwortet selbst im Urlaub Emails aus der Arbeit, und auch das Diensttelefon reist bei vielen wie selbstverständlich mit.

Autor:Lars Bube • 31.7.2009 • ca. 0:50 Min

Von wegen Urlaub: Jeder Dritte arbeitet auch in der Freizeit. (Bild: T-Mobile)

Eine Umfrage des Reiseportals Lastminute.de unter 1.100 Deutschen zeigt, dass die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Urlaub durch die heutigen mobilen Möglichkeiten zunehmend verschwimmen. 30 Prozent der Befragten gaben etwa an, dass sie auch im Urlaub selbstverständlich ihre beruflichen Emails und Mailboxen abrufen und bei Bedarf beantworten. Obwohl das sicher nicht im Sinne der Erholung ist, gehört es für jeden Zehnten sogar zur täglichen Urlaubsroutine. Hintergrund dieser Fleißarbeit ist allerdings eher selten ein ungebremster Arbeitseifer der Angestellten: Acht Prozent der Festangestellten Arbeitnehmer gaben an, ihr Chef erwarte von ihnen, dass sie auch im Urlaub für das Unternehmen erreichbar seien. Tatsächlich werden sogar 28 Prozent der Beschäftigten in ihrer freien Zeit von Kollegen oder Vorgesetzten angerufen oder angemailt.

Dabei liegt auf der Hand, dass sich dieser stetige Bereitschaftsdienst negativ auf die Erholung auswirkt und damit die Arbeitskraft der Angestellten langfristig einschränkt. 84 Prozent der Befragten bestätigten dies auch und gaben an, dass die regelmäßige Nutzung von Dienst-Handy und –Email den Entspannungseffekt des Urlaubs reduziert. »Unsere Umfrage zeigt, wie wichtig es ist, Handy, E-Mails und vor allem die Arbeit einmal konsequent zu verbannen«, sagt Lastminute.de-Geschäftsführer Patrick Feil. »Wer aus der Auszeit eine Ausschaltzeit macht, kommt deutlich erholter zurück.«.