Kaspersky muss Überzeugungsarbeit leisten

14. März 2008, 8:46 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Die Gefahr für Mobilgeräte wird steigen«

Antiviren-Schutz für mobile Geräte ist für Kaspersky auch 2008 ein wichtiges Thema, über dessen Notwendigkeit in der Branche allerdings Uneinigkeit herrscht. Die Stimmen reichen von realer Bedrohung bis hin zu Panikmache. »Ich stimme Mitbewerbern zu, dass die Gefahr für Smartphones nicht mit der für PCs zu vergleichen ist«, sagt Axel Diekmann.

Laut Konkurrent Gdata, der bislang keine Schutzlösung für Mobilgeräte anbietet, sei die Anzahl von neuen Handy-Viren in den letzten zwei Jahren von 145 auf 22 zurückgegangen. Seit Anfang 2008 wurden lediglich 6 neue Schadprogramme für Mobilgeräte veröffentlicht, für Windows-Betriebssysteme dagegen 65.535. Ungeachtet solcher Erhebungen ist Diekmann dennoch überzeugt davon, dass die Gefahr für Smartphones ansteigen wird: »Man muss unterscheiden zwischen dem Betriebssystem eines Gerätes und den Applikationen, die darauf laufen«. Aufgrund steigender Speicherkapazitäten werden immer mehr unternehmenskritische Daten Mobilgeräten liegen, glaubt Diekmann. Die Daten seien eben nicht nur durch Viren gefährdet, sondern auch durch Verlust oder Diebstahl des Gerätes.

Konsequenterweise stattet Kaspersky die neue Version seiner Mobile-Security-Lösung neben dem klassischen Malware-Schutz auch mit neuen Funktionen gegen Datenverlust aus: Künftig soll es möglich sein, die gespeicherten Daten nachträglich zu löschen und den »Folgebesitzer« ausfindig zu machen. »Die Gefahr ist da und sie wird steigen«, bekräftigt Diekmann.


  1. Kaspersky muss Überzeugungsarbeit leisten
  2. »Die Gefahr für Mobilgeräte wird steigen«
  3. »DLP-Markt ist noch sehr unstrukturiert«

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