Keine Krise bei Apple
Den Trendprodukten iPhone und iPod kann auch die Finanzkrise nichts anhaben: Mit Rekord-Verkaufszahlen sorgten sie dafür, dass Apple im zurückliegenden Quartal entgegen dem Branchentrend sowohl seinen Umsatz wie auch den Gewinn steigern konnte.

Der Computerhersteller Apple konnte im vierten Quartal 2008 seinen Umsatz um knapp sechs Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar steigern. Der Nettogewinn legte in dem Zeitraum moderat um 1,8 Prozent auf 1,61 Milliarden Dollar zu. Vor allem die Trendprodukte von Apple zeigten sich auch im Weihnachtsgeschäft krisenresistent: Vom iPhone wurden 4,36 Millionen Geräte verkauft – ein Plus von 88 Prozent im Jahresvergleich. An die knapp 6,9 Millionen iPhones aus dem vorherigen Quartal konnte Apple allerdings nicht anknüpfen. In 2008 verkaufte Apple rund 13,67 Millionen iPhones und übertraf das eigene Ziel von zehn Millionen damit deutlich. Der Absatz der Macintosh-Computer erhöhte sich im Jahresvergleich um neun Prozent auf 2,52 Millionen. Hauptumsatzbringer war eine neue MacBook-Generation.
Die Erfolge der Firma mit dem Apfel-Logo werden jedoch von der Debatte über den Gesundheitszustand von Steve Jobs überschattet. Die Branche spekuliert, ob Jobs nicht doch erneut an Krebs erkrankt sei oder sich einer Lebertransplantation unterziehen müsse. Medienberichten zufolge prüft die US-Börsenaufsicht SEC, ob Apple in angemessener Form über die Gesundheit des Konzernschefs informiert hat. Trotzdem hat Apple durch seine guten Ergebnisse auch den Anlegern wieder Zuversicht eingeflößt. Die Aktie stieg zuletzt um mehr als zehn Prozent. Sie war zuletzt unter Druck geraten, da Steve Jobs eine sechsmonatige Auszeit angekündigt hatte.