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Smartphones: iPhone und Blackberry

Kodak will Patentgebühren für das iPhone und das Blackberry

Wegen Verletzung von Patenten hat Kodak die zwei Smartphone-Hersteller Apple und Research In Motion (RIM) verklagt. Beide haben beim iPhone und Blackberry angeblich Technologien eingesetzt, an denen Kodak die Rechte hält.

Autor: Bernd Reder • 18.1.2010 • ca. 0:50 Min

Bei dem Streit zwischen Kodak auf der einen Seite sowie Apple und RIM auf der anderen geht es um ein Verfahren aus dem Bereich Digitalfotografie. Dieses setzen Apple beim iPhone und RIM bei bestimmten Blackberry-Modellen ein. Mit der Technik können sich User vor dem »Schießen« eines Fotos das Bild auf dem Display anzeigen lassen. Diese Vorschaufunktion stamme von Kodak, so der Hersteller.

Nach Angaben von Kodak nutzen auch andere Handy-Hersteller die Technik. Dazu gehören unter anderem LG, Nokia, Motorola, Samsung und Sony-Ericsson. Im Gegensatz zu Apple und RIM bezahlen diese jedoch dafür brav Lizenzgebühren.

Aus diesem Grund hat Eastman Kodak Klage vor amerikanischen Gerichten eingereicht und zudem Beschwerde bei der International Trade Commission (ITC) eingelegt. »Wir haben kein Interesse daran, dass die Produkte von Apple und RIM vom Markt genommen werden«, so Laura G. Quatela, Chief Intellectual Property Officer von Kodak. »Allerdings wollen für die Nutzung unserer Technologie in Geräten der beiden Firmen einen finanziellen Ausgleich.«

Gleichzeitig betonte Quatela, Kodak sei in Verhandlungen mit RIM und Apple, um einen außergerichtlichen Vergleich zu erzielen. In den meisten Fällen dieser Art kommt es zu einer Verständigung zwischen den Beteiligten. Das ist auch jetzt zu erwarten.