Zum Inhalt springen
Mobilkommunikation: Google

Kommt nach dem »Apple iPhone« jetzt ein »Google Phone«?

In einem Weblog wird darüber spekuliert, dass Google an einem Mobiltelefon arbeitet. Es soll einem »Blackberry« ähneln und Voice-over-IP unterstützen.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:50 Min

In einem Blog-Beitrag lässt sich Simeon Simeonov, Mitbegründer einer Venture-Capital-Firma, über Details des geheimnisvollen Projekts aus. Er beruft sich dabei auf Informationen von Insidern.

So soll Andy Rubin ein Team von 100 Entwicklern leiten, die an dem Gerät arbeiten. Rubin ist Gründer der Firma Android, die 2005 von Google übernommen wurde. Das Mobiltelefon werde unter Java laufen, möglicherweise aber auch unter Linux.

Simeonov untermauert seine These damit, dass Google 2005 neben Android noch zwei weitere Firmen übernommen habe, die bei dem Projekt eine wichtige Rolle spielen könnten.

Eine ist Reqwireless, ein Spezialist für mobile Applikationen, die zweite Skia. Dieses Unternehmen konzentrierte sich auf die Entwicklung von Grafik-Engines für mobile Geräte.

Es gibt allerdings handfeste Argumente, die gegen ein »Google Phone« sprechen. Eines ist, dass sich Google damit auf fremdes Terrain bewegen würde, dazu noch eines, das bereits von Großfirmen wie Nokia, Motorola und Samsung besetzt ist.

Hinzu kommt, dass Google bereits mit Samsung zusammenarbeitet. Beide Firmen haben vereinbart, Funktionen wie »Google Search«, den E-Mail-Dienst »Gmail« und »Google Maps« auf Mobiltelefone der koreanischen Firma zu portieren.

Warum sollte Google somit selbst in das Geschäft mit Handys und Smartphones einsteigen? Dieser Markt ist derzeit eh von schrumpfenden Margen und einem immer härteren Konkurrenzkampf geprägt.