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Trotz Lieferschwierigkeiten fallende HEKs

Komponenten gefragt wie nie

Das Geschäft mit Komponenten könnte nicht besser sein. Die Nachfrage nach Speichermodulen befindet sich auf Rekordniveau. Prozessoren und hochkapazitive Festplatten lassen derzeit ebenfalls die Kassen klingeln.

Autor:Markus Reuter • 20.12.2006 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Komponenten gefragt wie nie
  2. Speicher: Tolle Jahresend-Rallye

Zum Jahresende verkaufen sich sowohl Komplettsysteme wie auch Komponenten für den Nachrüstbedarf ausgezeichnet. Speziell Endkunden erhoffen sich zu Weihnachten noch das eine oder andere Schnäppchen. Zudem wollen viele vor der Mehrwertsteuererhöhung noch schnell zuschlagen.

Der Bedarf an externen Festplattenlösungen ist im Retail-Bereich sehr groß. »Für 3,5-Zoll- Laufwerke mit mehr als 300 GByte besteht eine sehr große Nachfrage, für Produkte mit weniger Kapazität ist der Zuspruch verhalten«, sagt Ernst Steingraber, Senior Manager Components bei Ingram Micro Distribution. »Die Verfügbarkeit ist je nach Hersteller und Kapazität sehr unterschiedlich, Lieferungen erfolgen sehr oft mit Verzögerung.« Die Preisentwicklung gestalte sich aufgrund der relativ angespannten Verfügbarkeit sehr stabil.

»Knapp sind vor allem SATAFestplatten mit 500 GByte und 250 bzw. 320 GByte«, erklärt Hormoz Vardeh, BU Storage&Components/ Team Manager Storage bei Actebis Peacock. »Ansonsten ist die Verfügbarkeit soweit vorhanden. « Zu erkennen seien eindeutige Verschiebungen. Festplatten mit 24-Stunden-Betrieb sowie spezielle CE- oder Automotiv- Laufwerke werden immer gefragter. Dieser Anteil löst sich laut Vardeh nach und nach vom Desktop- Sektor.

Auch das vierte Quartal verzeichnet insgesamt ordentliche Zuwächse, auch wenn der eine oder andere Distributor gerne mehr vom Kuchen abbekommen hätte. »Die Preise waren ebenfalls soweit konstant, bis auf die regulären Schwankungen, die zum größten Teil auf die für den Euro- Markt positive Kursentwicklung des US-Dollars zurückzuführen sind, aber auch auf die Aktionen der einzelnen Hersteller«, resümiert Actebis-Peacock-Manager Vardeh.

Der Abverkauf bei Prozessoren verläuft sehr zufrieden stellend. Gefragt sind vor allem Intels Pentium 531, 524 und Core-2-Duo- CPUs. Auf AMD-Seite sind der Athlon 3500+ und X2 4200 die Topseller. »Die Verfügbarkeit bei Intel ist sehr gut, bei AMD gehen wir davon aus, dass die aktuellen Lieferschwierigkeiten innerhalb der nächsten Tage beendet sein werden«, erklärt Marc Florian Gerken, Business Group Manager Components bei Ingram Micro Distribution. »Die Nachfrage insgesamt ist ebenfalls gut, mit Preissenkungen ist zumindest in den nächsten sechs Wochen nicht zu rechnen.«