Konica Minolta nimmt Geschäftskunden ins Visier
Konica Minolta nimmt Geschäftskunden ins Visier. Der japanische Druckerhersteller Konica Minolta will verstärkt Business-Kunden im Mittelstand ansprechen. Dafür sollen vor allem Systemhäuser gewonnen werden, erklärt Interims-Deutschland-Chef Frank Akihary im CRN-Gespräch.
Konica Minolta nimmt Geschäftskunden ins Visier
Frank Akihary kann sich über zu wenig Flugmeilen auf seinem Konto wahrlich nicht beklagen. Der Manager führt neben seinen regulären Aufgaben als Director Marketing & Sales EMEA bei Konica Minolta Printing Solutions nach dem Abgang von Karl Tucholski (CRN berichtete) interimsweise die Deutschland-Geschäfte des japanischen Druckerherstellers. Zudem ist Akihary auch damit beschäftigt, einen Nachfolger für Tucholski zu finden. »Die Vertragsunterzeichnung steht kurz bevor«, verrät er im Gespräch mit CRN. Spätestens zur Cebit werde der neue Deutschlandchef seine Arbeit aufnehmen.
Die Weichen, wohin der Konica-Minolta-Zug künftig rollen soll, hat Akihary jedoch bereits gestellt. Der Druckerhersteller hat Unternehmen mit zehn bis 250 Angestellten als Zielmarkt auserkoren. »Wir bewegen uns mehr in Richtung IT-Channel, werden aber das Retail-Segment weiterhin besetzen«, erklärt der Konica-Minolta-Manager. Dafür soll die Anzahl der im Partnerprogramm registrierten Händler um rund ein Drittel aufgestockt werden. Akihary will vor allem Systemhäuser akquirieren, die Zugang zu der anvisierten Kundengruppe im SMB-Bereich haben und die auch entsprechende Branchen-Lösungen anbieten können. »Es hat keinen Zweck nur zu sagen: ?Wir machen jetzt Lösungen?«, meint Akihary. Vielmehr müsse man zunächst verstehen, was die entsprechenden Branchen brauchen, erst dann könne man die entsprechenden Produkte anbieten.
Neben den bereits erfolgreich laufenden Cash-Back-, Toner-for-free- und Paper-for-free-Aktionen wird es ab 2006 für bestimmte netzwerkfähige Postscript-Produkte so genannte »Power-Packs« geben. Nach drei Jahren Nutzung wird den Kunden ein festgelegter Rückkaufspreis garantiert, wenn wieder ein Konica-Minolta-Drucker gekauft wird und eine bestimmte Seitenzahl gedruckt wurde. Zudem erhält der Kunde großzügige Rabatte auf zusätzliche Optionen wie Duplex-Einheiten und Papierkassetten. Wenn der Kunde seine leeren Tonerkassetten über das Konica-Minolta-Recycling-System entsorgt, erhält er automatisch eine Garantieverlängerung bis maximal drei Jahre.
Spätestens ab der Cebit soll es auch ein Click-Modell geben, das die Konica-Minolta-Partner ihren Kunden anbieten können. »Hier haben wir vom Know-how unserer Kopierersparte Konica-Minolta Business Solutions profitiert«, erklärt Akihary. Die Fachhändler können dann entsprechendes Material wie beispielsweise Vertragsvordrucke beim Hersteller abrufen.
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