Krise trifft IT-Fachleute zunehmend
Nach einer aktuellen Umfrage der IT-Jobbörse »Job Board« kommt die Krise zunehmend auch bei den Arbeitnehmern im IT-Umfeld an. Auch wenn es diesen Bereich nicht ganz so hart trifft wie andere, ist inzwischen über die Hälfte der IT-Fachkräfte bereit, Einbußen bei Gehalt und Tätigkeitsfeld hinzunehmen.

Rund 340 IT-Fachleute aus Deutschland hat das IT-Jobportal »Job Board« für einen aktuellen Überblick der IT-Jobsituation im Land befragt. Das Ergebnis: Obwohl Branchenverbände wie der Bitkom weiterhin von zehntausenden gesuchten IT-Spezialisten ausgehen, ist die Krise inzwischen auch in diesem Bereich merklich angekommen. Zwar werden die IT-Fachkräfte noch immer vielerorts gesucht, allerdings müssen sie sich auf härtere Zeiten einstellen und beispielsweise Einbußen bei Gehalt und sonstigen Konditionen hinnehmen. Ganze 70 Prozent der Befragten zeigten sich denn auch bereit, auf Teile ihres aktuellen Gehalts zu verzichten, um eine Stelle zu bekommen. Etwas über die Hälfte wäre laut der Umfrage sogar bereit, Abstriche zu machen, was die neue Position betrifft und auf ein neues Tätigkeitsfeld auszuweichen.
Bei der Jobsuche setzt das IT-Fachpersonal hauptsächlich auf das Internet: 41,6 Prozent der Befragten nutzen branchenspezifische Online-Stellenbörsen, um einen neuen ob zu finden, rund 34 Prozent greifen auf allgemeine Online-Jobbörsen zu. Nur etwas weniger als ein Drittel setzt auf direkte Firmenkontakte bei Suche nach neuen Aufgaben. Am unbeliebtesten sind allerdings Personalagenturen mit 21,5 Prozent Nutzungsquote und überraschenderweise auch soziale Online-Netzwerke. Die viel gerühmten Karriere-Netze sind den ITlern zwar fachlich sehr nahe und daher wohlbekannt, allerdings sehen nur 18,1 Prozent darin eine Möglichkeit für sich, eine neue Stelle zu finden.