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Kunden treiben Internationalisierung der IT-Dienstleister

Kunden treiben Internationalisierung der IT-Dienstleister: Laut aktuellen Ergebnissen des Forschungsprojekts INTERDIG können sich die Auslandsaktivitäten der deutschen IT-Dienstleister und Softwareanbieter im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen. Wichtigster Treiber der Internationalisierung sind die Kunden.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.2.2007 • ca. 0:45 Min

Das Forschungsprojekt INTERDIG beschäftigt sich mit Chancen und Risiken der Internationalisierung von IT-Dienstleistern und Softwareanbietern in Deutschland. Projektpartner sind das Analystenhaus Berlecon Research, die Universität Mannheim, das RWI in Essen und das ZEW in Mannheim. Andreas Stiehler, Senior Analyst bei Berlecon Research, fasst einige wesentliche Resultate der Analysen zusammen: "Deutschland muss sich, was die Auslandsaktivitäten der IT-Dienstleister und Softwareanbieter betrifft, nicht verstecken." Mit einer weltweiten Ausfuhr von IT-Dienstleistungen im Wert von knapp 8 Mrd. Euro lag Deutschland in 2005 weltweit auf dem vierten Platz. Für das Jahr 2006 erwarten die Experten des RWI einen weiteren Anstieg der Ausfuhren um etwa 13 Prozent. Das bedeutet Chance und Risiko zugleich: Einerseits können deutsche IT-Dienstleister und Softwareanbieter im Auslandsgeschäft auf einen vorhandenen Kundenstamm aufbauen und von den Erfahrungen der auslandserfahrenen Kunden profitieren. Andererseits ist eine Ausweitung der Auslandsaktivitäten nicht für jeden Dienstleister und alle Länder profitabel. Stiehler bringt es auf den Punkt: "Speziell für kleinere IT-Dienstleister stellt sich diese Herausforderung oft als Wahl zwischen Pest und Cholera dar - im Ausland Verluste machen oder im Inland Kunden verlieren".