Intel hat in San Francisco eine neue Entwicklungsstufe seiner drahtlosen Übertragungstechnik WREL für Strom vorgestellt. Damit lassen sich etwa Notebooks betreiben und aufladen, ohne über ein Kabel mit dem Stromnetz verbunden zu sein.
Intel bastelt bereits seit einigen Jahren an ihrer Wireless-Resonant-Energy-Link-Technologie (WREL): Sie erlaubt es, kabellos Strom zu übertragen. Über ein Magnetfeld wird dabei Strom von einem Frequenz-Generator auf einen Empfänger übertragen. Somit wird es möglich, elektrische Geräte zu betreiben und mit Strom zu versorgen, einfach indem sie sich im näheren Umkreis des Frequenz-Generators befinden. Am letzten Tag des Intel Developer Forums (IDF) in San Francisco präsentierte Intel CTO Justin Rattner jetzt die neueste Generation der Technik: Eine 60-Watt-Glühbirne leuchtete dank WREL ohne Netzverbindung.
In dieser neuen Generation konnte Intel dabei die Verlustleistung auf knapp 25 Prozent reduzieren und die Resonatoren zur Stromübertragung gleichzeitig deutlich verkleinern. Bis die Technologie allerdings marktreif ist, werden laut Rattner noch etwa fünf Jahre vergehen.
Zum Abschluss des IDF wagte Rattner dann auch noch einen Ausblick auf die künftige Entwicklung der Technologien: »In den vergangenen 40 Jahren hat die High-Tech-Industrie weit mehr erreicht, als je vorstellbar war. Es wird darüber spekuliert, ob wir möglicherweise bald an einen Wendepunkt kommen, an dem die Anzahl der technologischen Fortschritte exponentiell zunimmt. Die Vorstellung, dass Maschinen den Menschen in seiner Fähigkeit logisch zu denken sogar überflügeln, ist kein Science-Fiction mehr.«
Mit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News