Laser - gefährlich und nützlich zugleich (Mit Bild vom 25.6.)
Münster (dpa) - Laser sind aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken: Medizin, Computertechnik und Industrie sind nur einige Beispiele. Falsch eingesetzt, können Laser aber auch gefährlich werden. Was unterscheidet Laserlicht von einer Glühbirne? Es...
…gibt drei wesentliche Unterschiede. Zunächst funktioniert die Erzeugung der Lichtteilchen, Photonen genannt, anders. Dies kann man sich wie einen Hundert-Meter-Lauf vorstellen. Bei der Glühbirne starten die Photonen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und laufen unkoordiniert in Richtung Ziellinie. Bei einem Laser hingegen gibt es eine Art Startschuss, so dass die Photonen gleichzeitig losrennen und dann geordnet nebeneinander laufen. Laserlicht hat zudem im Gegensatz zu einer Glühbirne meist nur eine einzige Wellenlänge, strahlt also nur in einem ganz bestimmten Farbton. Es kann sehr gut auf einen Punkt fokussiert werden. Selbst nach mehreren hundert Metern wird der Lichtfleck eines Lasers nur wenig größer.
Sind Laser gefährlich?
Es gibt Laser mit unterschiedlich hohen Leistungen. Generell gilt: Je höher die Leistung, desto energiereicher und damit gefährlicher ist der Strahl etwa für das menschliche Auge. Handelsübliche Laserpointer sollten zwar den gesetzlichen Grenzwert von einem 1 Milliwatt einhalten und somit ungefährlich sein. Der direkte Augenkontakt sollte trotzdem auf jeden Fall vermieden werden. Laser mit höherer Leistung können Verbrennungen der Haut und schwere Netzhautschäden im Auge verursachen.
Wo werden Laser eingesetzt?
Laser finden in vielen Bereichen Anwendung. Das DVD-Laufwerk eines Computers funktioniert zum Beispiel mit dieser Technik. Auch bei vielen Augen-Operationen kommen gezielt Laser zum Einsatz. Die Industrie benutzt sehr starke Laser, um Metallplatten zu zerschneiden. Weitere Einsatzgebiete sind die Landvermessung und die Umweltanalytik.
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