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Leere Lager bremsen Jahresendgeschäft

Gedrosselte Produktionskapazitäten ziehen Lieferengpässe in großem Ausmaß nach sich. Betroffen sind nicht mehr nur Monitore, Drucker und Festplatten. Auch die Netzwerkhersteller räumen lange Lieferzeiten ein.

Autor: Nadine Kasszian • 22.10.2009 • ca. 0:40 Min

Computacenter-Manager, Ulrich Irnich, berichtet von Engpässen im Netzwerkbereich
Inhalt
  1. Leere Lager bremsen Jahresendgeschäft
  2. Viele Produkte betroffen

Im vierten Quartal wollen Hersteller und Händler ihren Umsatz noch einmal ankurbeln – doch das könnte schwierig werden. Lieferengpässe in vielen Produktkategorien bringen Fachhändler schon jetzt in Bedrängnis und es sieht nicht so aus, als würden die Probleme bis zum Jahresende gelöst.

In diesem Jahr trifft es auch Hersteller, die in der Vergangenheit von Allokationen verschont wurden. Ulrich Irnich, Geschäftsführer Infrastructure Services & Support beim Systemhaus Computacenter, berichtet beispielsweise von Verfügbarkeits-Problemen der Netzwerkhersteller. »Im Netzwerkumfeld haben sich die Lieferzeiten für Produkte auf zwei bis drei Monate signifikant erhöht«, führt Irnich aus.

Thomas von Baross, Zentraleuropachef von D-Link erläutert die Hintergründe: »Aus unserer Sicht gehen die Lieferengpässe in der Netzwerkbranche unter anderem auf die Tatsache zurück, dass Chip- und Komponentenhersteller infolge der Wirtschaftskrise ihre Produktion verringert haben«, so der D-Link-Manager. Cisco räumt ebenfalls ein, dass die Lieferzeiten zurzeit zu lang sind, weil die Kunden wieder nachfragen. Der Hersteller versichert aber, dass sich die Situation bis Ende November normalisieren werde.