Macht Drucken krank?
Das Bundesumweltministerium hat nach dem Feinstaub einen neuen potenziellen Krankmacher entdeckt: Tonerstaub. In einer Studie soll jetzt geprüft werden, ob das Kopieren und Drucken mit Laserdruckern Krebs verursachen kann. Die Ergebnisse könnten harte Zeiten für die Hersteller bedeuten.
Dass Feinstaub krank macht, ist spätestens seit der EU-Verordnung zu diesem Thema geklärt. Wie damals für die Autofahrer und -industrie könnten jetzt harte Zeiten für die Hersteller von Laserdruckern anbrechen. Das Bundesumweltministerium hat einem Bericht von Spiegel Online zufolge eine Studie in Auftrag gegeben, die das Krebsrisiko von Tonerstaub prüfen soll.
»Eine Forschungsstudie zum Thema ultrafeine Stäube soll noch in diesem Jahr gestartet werden«, sagte eine Ministeriumssprecherin. Am 12. November soll eine Anhörung zum Thema Tonerstaub im Umweltausschuss stattfinden. Die Deutsche Krebshilfe hat sich laut der »Neuen Osnabrücker Zeitung« dafür ausgesprochen, dass die Rolle von Tonerstaub bei der Verursachung von Krebs verstärkt zu untersuchen. Zwei Drittel aller Krebskrankheiten seien auf äußere Risikofaktoren zurückzuführen.