Mainframe gewinnt bei SOA und Web Services
Der Mainframe hat noch zahlreiche Freunde und ist als Datendrehscheibe und Transaktionsserver in vielen Unternehmen kritisch für Initiativen in den Bereichen Service-orientierte Architekturen (SOA) und Web Services.
Zahlreiche Unternehmen sehen den Mainframe weiterhin als eine zuverlässige Plattform an und als äußerst wichtig für geschäftskritische Applikationen, so das Ergebnis einer Studie von BMC. Bei den Unternehmen, die ihre Mainframe-Umgebungen verkleinern oder gar ablösen wollen, handelt es sich vornehmlich um Betriebe mit geringer MIPS-Kapazität. Für diese spielen die hohen Hardware-Kosten die entscheidende Rolle. Kunden, die dagegen weiterhin auf die Mainframe-Plattform zählen, nennen als die wichtigsten Gründe für ihre Entscheidung »Erreichbarkeit«, »Sicherheit« und »Transaktionsdurchsatz« des Mainframes.
Aufgrund seiner langen Haltbarkeit schätzen 93 Prozent der Befragten den Mainframe als eine verlässliche Plattform – sowohl für neue als auch für existierende Workloads. Über die Hälfte der Befragten erwartet einen Anstieg des allgemeinen Bedarfs an MIPS. Grund dafür ist das Wachstum von Legacy-Systemen sowie die Einführung neuer Applikationen. Insbesondere die größeren Betriebe (78 Prozent) prognostizieren einen Anstieg des MIPS-Bedarfs. 74 Prozent der Befragten glauben nicht, dass sie um jeden Preis geschäftskritische Workloads erfolgreich auf eine verteilte Plattform migrieren können. Die Hälfte jener, die an den Erfolg einer solchen Migration glaubt, geht jedoch davon aus, dass sich auf diese Weise Kosten sparen ließen. Was die Personalsituation im System Management für Mainframes anbelangt, sind 40 Prozent der Befragten sehr beunruhigt. Sie sehen hier einen härter werdenden Wettbewerb um Talente.