Die Retailer Media Markt und Saturn steigerten ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2007 um 14,3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Konzernmutter Metro will vor allem die internationale Expansion vorantreiben.
Mit Blick auf das Halbjahresergebnis der Retailer Media Markt und Saturn spricht Hans-Joachim Körber, Vorstands-Chef der Metro AG, von einem »rasanten Wachstumskurs«. Immerhin legten die Flächenmärkte der Media-Markt Saturn-Holding in den zurückliegenden sechs Monaten um 14,3 Prozent zu. Damit erzielten sie ein Umsatzvolumen von etwa 7,5 Milliarden Euro. Flächenbereinigt steigerte die Gruppe den Umsatz um 4,4 Prozent. »Mit dieser sehr erfolgreichen Geschäftsentwicklung « würden die Märkte die von der Fußball-WM geprägte Vorjahresbasis nochmals erheblich übertreffen.
Besonders hoch fällt der Umsatzzuwachs in den osteuropäischen Märkten aus: plus 56,8 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren vor allem Polen und Russland. In Westeuropa stieg der Umsatz um 19 Prozent (auf 3,2 Milliarden Euro), wobei in Spanien, Belgien und in den Niederlanden das Geschäft als »weiterhin dynamisch « bezeichnet wurde. Ungeachtet der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland konnte die Gruppe auch hier mit einem Plus von 5,1 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro abschließen. Damit seien, so Körber, weitere Marktanteile hinzugewonnen worden.
Die Metro-Gruppe, die im ersten Halbjahr bei einem Plus von 10,9 Prozent ein Umsatzvolumen von 30,3 Milliarden Euro erwirtschaftete, plant im laufenden Geschäftsjahr ein Investitionsvolumen von etwa 2,5 Milliarden Euro. Vorrangig soll in die internationale Expansion investiert werden, unter anderem auch bei Media Markt und Saturn. Im ersten Halbjahr investierte Metro 132 Millionen Euro in die Retail-Gruppe. Dabei wurden in diesem Zeitraum 23 neue Standorte eröffnet, unter anderem im Berliner Europa- Center das sogenannte Saturn- Flaggschiff mit 10.000 Quadratmetern Fläche auf sechs Etagen. Insgesamt gehören zum Media Markt- und Saturn-Vertriebsnetz 641 Fachmärkte in 14 Ländern, davon 345 in Deutschland, 230 in Westeuropa und 66 in Osteuropa.