Medion: Auf schlecht folgt schlechter
Der Computerhersteller Medion vermeldet für das vergangene Quartal erneut rückläufige Geschäftszahlen. Auch die Zukunft verheißt nichts Gutes, zumal die einstigen Großkunden Aldi und Metro ihre Bestellungen drosseln.
Rückläufige Geschäftszahlen ist man von dem Computerhersteller Medion bereits seit einiger Zeit gewohnt. Auch im dritten Quartal 2006 hat sich dieser Trend fortgesetzt und so muss das Unternehmen für die ersten neun Monare dieses Jahres eine ernüchternde Bilanz präsentierten. So sind die Umsätze im Vergleich zur Vorjahresperiode von 1,45 Milliarden Euro auf 1,06 Milliarden Euro zurückgegangen. Auf den Gewinn übertragen ergibt das ein Minus vor Zinsen und Steuern von 64,4 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte man in dem Zeitraum noch einen Gewinn von 18,7 Millionen Euro einfahren können.
Für das Gesamtjahr geht Medion nun von einem Umsatz zwischen 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro aus. Damit hätte man das Vorjahresergebnis von 2,53 Milliarden Euroknapp halbiert. Auch für das Jahresendgeschäft hat der Computerhersteller seine Erwartungen heruntergeschraubt: Die einstigen Großkunden Aldi und Metro hätten ihre Bestellungen deutlich gedrosselt, das Weihnachtsgeschäft werde wohl 20 bis 30 Prozent unter den Erwartungen liegen. Die Börse regierte auf die Geschäftszahlen gefasst, der Aktienkurs von Medion blieb relativ stabil – allerdings wird die Aktie des Unternehmens ohnehin nur noch im Kleinwertindex SDax gehandelt.
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