Sophos / Criston

Mehr Kontrolle für Endpoints

23. Juli 2008, 6:08 Uhr | Markus Reuter

Sophos erweitert ihren Desktop- Agent »Endpoint Security and Control Version 8« kostenlos um Device-Control-Funktionen. Sie legen fest, welche USB-Geräte ein User am PC nutzen darf. Zudem hat Sophos eine Partnerschaft mit Criston geschlossen. Deren Inventurdaten sollen unter anderem dabei helfen, genauere und damit sichere Zugriffsrechte umzusetzen.

Sophos hat die vergangenen sechs Monate dazu genutzt, die im Januar vorgestellte Version 8 ihres Endpoint-Tools sukzessiv um weitere, zum Teil mächtige Funktionen zu erweitern. Geschäftskunden, die »Sophos Endpoint Security and Control« mit Service-Contract einsetzen, haben auf dem Weg beispielsweise kostenlos ein NAC-Modul erhalten, für das sie bei einigen Mitbewerbern separat Lizenzgebühren zahlen müssten. Dem gleichen Weg folgt Sophos nun mit der »Device Control«-Funktion. Sie wird als Update sowohl auf dem Endpoint als auch in der Management- Konsole aufgespielt, ebenfalls ohne Zusatzlizenz.

Die Gerätekontrolle legt derzeit nach Schwarz-Weiß-Prinzip fest, welche Peripheriesysteme der Anwender an seinem Rechner nutzen darf. Dazu wird für User oder Gruppen eine Policy formuliert, die beispielsweise bestimmte USB-Sticks oder CDROM- Laufwerke freigibt. Seriennummern der jeweiligen Geräte berücksichtigt der Sophos-Agent allerdings noch nicht, so dass die Policy gleich ganze Klassen von Peripherie-Systemen freigibt oder sperrt.

Damit der Agent mehr von der Hardware versteht, will Sophos die entsprechende Funktion bis Ende des Jahres verbessern. Außerdem ist der Hersteller eine Kooperation mit dem französischen Desktop-Management-Anbieter Criston eingegangen. Dessen Agents führen unter anderem eine Hardware-Inventur von Desktops durch und liefern so detaillierte Angaben zum Innenleben eines Rechners, darunter auch zum Patch-Status. Diese Daten will Sophos beispielsweise in seinem NAC-Modul aufgreifen, um dort Zugriffsrechte stärker vom aktuellen Zustand abhängig zu machen.

Große Überschneidungen zwischen dem Sophos- und dem Criston-Channel gebe es nicht, weshalb beide Hersteller eigene, ausgesuchte Partner auf die jeweils fremden Produkte schulen wollen. Beide Produkte werden außerdem gebündelt verkauft.

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INFO

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www.sophos.de


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