Microsoft: Office künftig als Abo?
Unter dem Codenamen »Albany« hat Microsoft einen Testlauf für einen neuen Abo-Service gestartet. Das Angebot umfasst sowohl die wichtigsten Office-Programme wie auch den Online-Dienst »Office Live Workspace«.
Ohne großes Mediengetöse hat Microsoft unter dem Codenamen »Albany« den Testlauf für einen neuen Service gestartet, der das Geschäftsmodell des Softwaregiganten gehörig durcheinander wirbeln könnte. Dabei handelt es sich um einen Abo-Service, mit dem Kunden die wichtigsten Microsoft-Anwendungen downloaden und als Mietversion nutzen können. Das Angebot umfasst derzeit Office-Programme wie Word, Excel, PowerPoint und OneNote, den Security-Dienst OneCare sowie die von Microsoft unter dem Label Office Live gestarteten Online-Services. Teil des Abo-Dienstes ist zudem ein automatisches Versions-Upgrade.
Laut Bryson Gordon, Group Product Manager von Microsoft, sei »Albany« ein Exempel dafür, wie Microsoft in Zukunft seine »Software plus Services«-Strategie umzusetzen plant: »Wir bieten den Kunden einerseits die Funktionalitäten und Performance, wie sie nur Desktop-Programme bieten können, und erweitern diese um die Möglichkeiten des Internets«. Für Aufsehen sorgt der Abo-Dienst aber auch, weil es sich hier um ein für Microsoft neuartiges Direktvertriebsmodell handelt. »Wir werden unser bewährtes Software-Vertriebsmodell aber keineswegs aufgeben«, beschwichtigt Bryson. »Wir wollen mit dem Angebot nur ein bestimmtes Kundensegment ansprechen, das keine unbefristete Office-Lizenz kaufen will, sondern stattdessen Wert auf die jeweils aktuellste Programmversion legt«.
Nähere Informationen zur möglichen Markteinführung und zum Preis des Abo-Services will Microsoft im Laufe Jahres bekannt geben. Bei dem Codenamen »Albany« handelt es sich übrigens nicht um die amerikanische Schreibweise des Landes »Albanien«, sondern um die Hauptstadt des US-Bundesstaates New York.
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