Microsoft unterstützt ODF mit SP2 für Office
Microsoft beugt sich dem Druck der Kartellbehörden und macht ernst mit Interoperabilität: Mit dem Service Pack 2 von Microsoft Office 2007 sollen erstmals auch das Open Document Format (ODF) des Rivalen Open Office und weitere Fremdformate unterstützt werden.
Microsoft hat angekündigt, in den neuen Service Pack 2 für Microsoft Office 2007 die Unterstützung für Fremdformate wesentlich auszubauen. Dazu gehören etwa das OASIS Open Document Format (ODF) version 1.1, Open XML (Ecma 376 Edition 1) und PDF/A. Ganz freiwillig ist der Zug in Richtung mehr Offenheit jedoch nicht, steht Microsoft doch unter erheblichem Druck von Politikern und Behörden in verschiedenen Ländern, sich von proprietären Standards zu lösen.
Dementsprechend erfolg die Implementierung der Fremdformate auch eher halbherzig, so dass nach wie vor nicht alle Funktionen der Fremdformate dargestellt werden können. Eine Lesekompatibilität ist zwar garantiert, aber nicht alles kann auch nativ weiterverarbeitet werden. So erlaubt ODF etwa wesentlich größere Seiten als Microsoft Office und verschiedene Stufen des Fettdrucks. Immerhin will Microsoft sich aber nicht länger von der offenen Konkurrenz abschotten, sondern künftig in Standardgremien wie OASIS aktiv mitarbeiten.