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Nordkorea als Hauptverdächtiger

Militärpläne im Fall eines Angriffs auf Südkorea gehackt

Sehr empfindlich hat das südkoreanische Militär ein erfolgreicher Hackerangriff getroffen. Die Unbekannten haben unter anderem Krisenpläne für eine Reaktion von Südkorea und USA im Falle einer Attacke von Nordkorea in die Hand bekommen.

Autor:Lars Bube • 22.12.2009 • ca. 0:20 Min

Kim Yong Il wird als Drahtzieher des Datenklaus verdächtigt.

Wie das Südkoreanische Militär mitteilt, haben unbekannte Hacker bereits im November wichtige militärische Pläne von Regierungsservern gestohlen. Unter anderem erbeuteten sie dabei von den USA und Südkorea ausgearbeitete strategische Aufmarschpläne für den Fall eines Angriffes aus Nordkorea.

Möglich wurde der Datenklau offenbar durch Nachlässigkeiten eines Offiziers, der aus abgeschirmten Systemen eine kaum gesicherte Internetverbindung aufbaute. Die IP-Adressen der Angreifer ließen sich vom südkoreanischen Militär nach China zurückverfolgen. Als Hauptverdächtiger gilt jedoch der Nachbar Nordkorea, dessen Diktator Kim Yong Il angeblich rund 500 Hacker in seinen Diensten hat.