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Fritzbox für Kabel oder VSDL

Mit dem iPhone über die Fritzbox telefonieren

Mit Hilfe einer AVM-App nutzen iPhone- und Android-Nutzer ihr Smartphone für Festnetztelefonate. Außerdem der Hersteller stattet zwei Fritzbox-Modelle mit Wireless-LAN mit 450 MBit/s aus.

Autor:Werner Veith • 21.1.2010 • ca. 1:30 Min

Künftig können iPhone-Besitzer ihr Smartphone für Anrufe über die eigene Telefonanlage ins Fest- oder Internet verwenden. AVM entwickelt eine App für das iPhone und Android-Geräte, damit diese über die Fritzbox per WLAN telefonieren und deren Funktionen nutzen können. Außerdem kommt der Hersteller mit den Modellen »FRITZ!Box WLAN 3370« und »FRITZ!Box Fon WLAN 6360«. Diese funken über Wireless-N mit bis zu 450 MBit/s. Während die 3370 über ein integriertes Modem für VDSL und ADLS verfügt, kommt das 6360 mit einem Kabelmodem für den Standard DOCSIS 3.0. Dieser ermöglicht Bandbreiten mit bis zu 100 MBit/s.


Die »FRITZ!Box WLAN 3370« und »FRITZ!Box Fon WLAN 6360« übertragen
Wireless-N mit bis zu 450 MBit/s.

Mit der AVM-App stehen dem Anwender die Funktionen der Fritzbox wie Telefonbuch, Anrufbeantworter oder Anrufliste zur Verfügung. Dazu empfängt der Nutzer Anrufe vom Festnetz oder über Internet-Telefonie auf dem Smartphone. Umgekehrt kann er auch Anrufe starten. Erstmals auf der Cebit 2010 soll das App zu sehen sein. Dort zeigt AVM ebenfalls die beiden Fritzbox-Systeme.

Die höhere Performance von 450 MBit/s wird durch den Einsatz von drei parallelen Datenströmen möglich (3 x 3 MIMO, Multiple-Input-Multiple-Output). Damit sich die Bandbreite auch nutzen lässt, muss auch das Gegenüber über drei Antennen verfügen. Bei vielen Clients ist dies nicht der Fall.

Weiter profitiert die WLAN-Übertragung von der Signalausrichtung Dank TxBF und weniger Paketverlusten durch die Fehlerkorrektur mit LDPC (Low-Density-Parity-Check). Für eine bessere Verbindungsqualität sorgt MRC (Maximum-Ratio-Combining).

Die Fritzbox 3370 unterstützt mit ihrem VDSL-Modem Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s. Dazu gibt es vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. An zwei USB-2.0-Ports schließt der Nutzer Drucker, externe Disks als NAS oder UMTS-Modems an. Das Gerät soll im dritten Quartal 2010 kommen.

Die Fritzbox 6360 besitzt gegenüber der 3370er-Version auch noch eine Telefon-Anlage mit Anschlüssen für ISDN- oder analoge Apparate. Hinzu kommt eine Dect-Basisstation nach dem CAT-iq-Standard, die bis zu sechs Mobilteile versorgt. Es gibt ebenfalls vier Gigabit-Ethernet-Ports. Über den USB-2.0-Port lassen sich externe Festplatten einbinden. Die Verfügbarkeit hängt von entsprechenden Angeboten durch Kabelbetreiber ab.