»Mit dem zweiten Platz sind wir nicht zufrieden«
»Mit dem zweiten Platz sind wir nicht zufrieden«. Nur hauchdünn verfehlte Lenovo den Spitzenplatz. In vielen Punkten, vor allem bei der Zusammenarbeit, sahen die Partner den Hersteller sogar vor Testsieger Maxdata. Im Gespräch mit CRN-Redakteurin Dr. Michaela Wurm erklärt Channel-Director Robert Pasquier, warum er mit dem zweiten Platz trotzdem nicht zufrieden ist.
»Mit dem zweiten Platz sind wir nicht zufrieden«
CRN: Mit einer Gesamtnote von 2,04 lag Lenovo zwar knapp hinter Testsieger Maxdata, schnitt aber vor allem weit besser ab als IBM beim letzten CRN-Test. Überrascht?
Pasquier: Das ist eigentlich genau da, wo wir hinwollten. Ich habe bloß nicht gedacht, dass es so schnell geht. Für mich ist die Bewertung der beste Beweis dafür, dass wir uns schon positiv verändert haben.
CRN: Bei Marketingunterstützung, Projektunterstützung und finanzieller Unterstützung erhielt Lenovo die besten Bewertungen. Was machen Sie besser als die Konkurrenz?
Pasquier: Wir haben mit dem Wechsel von IBM einige Veränderungen vorgenommen. So hatten die Partner in jeder Region früher nur einen Betreuer vor Ort. Der war viel unterwegs und nur schwer zu erreichen. Wir haben jetzt für jede Region einen zweiten Ansprechpartner in der Stuttgarter Zentrale, der wichtige Probleme schnell klären kann. Das ist sicher auch der Grund, warum wir so gute Noten für die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter und telefonische Erreichbarkeit bekamen. Außerdem haben wir gezielt erfahrene Sales- Mitarbeiter in die Partner-Betreuung geholt, die den Partnern dabei helfen sollen, Geschäft zu generieren.
CRN: Einen kleinen Kratzer bei der Imagewertung gibt es. Lenovo gilt neben FSC eher als bürokratisch und unflexibel im Vergleich zu den kleineren Mitbewerbern.
Pasquier. Da haben wir vielleicht noch was von IBM mitgenommen. Die Wertung beruht wohl zum Teil noch auf dem Image von IBM, zum Teil auf den schwerfälligen Prozessen, die bei einem so großen Unternehmen nun einmal ablaufen. Ich sehe das aber als eine wichtige Anregung, dass wir daran arbeiten müssen, noch flexibler zu werden.