Mittelstand holt auf (Fortsetzung)
- Mittelstand holt auf
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Nur unter Druck passiert etwas
Noch ist es die Angst vor Daten- und Informationsverlust oder finanziellem Schaden, der Unternehmen in IT-Security investieren lässt. Mit den Noten 1,3 (sehr wichtig) beziehungsweise 1,6 (sehr wichtig / wichtig) bewerten die Befragten diese Antriebsfaktoren. Die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben wie des Bundesdatenschutzgesetzes oder der Eigenkapitalrichtlinie Basel II scheint mit der Note 1,9 eine weniger wichtige Rolle bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen zu spielen. Wie sich strategische Kunden, Partner oder Lieferanten die elektronische Geschäftsbeziehung vorstellen, stellt für die Teilnehmer der Studie, wenn es um die Investition in IT-Security geht, mit den Noten 2,8 und
2,9 nur ein untergeordneter Antriebsfaktor dar.
»Diese Zahlen sehen nach typischem ?Burgdenken? aus«, sagt Haas. »Erst kommen die internen Interessen,? danach lässt es sich über die Absicherung des externen Informationsaustauschs nachdenken.«
Vor diesem Hintergrund scheinen die Angaben zu den eingesetzten Sicherheitstools im Widerspruch zu stehen. Denn mittelständische Unternehmen ergreifen annähernd die gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie große Firmen: »Das hat uns auch sehr überrascht«, gibt Haas zu. »Demnach scheint IT-Sicherheit in den Köpfen der IT-Verantwortlichen mittelständischer Unternehmen durchaus existent zu sein.«