Niedrige Toleranzschwelle der Kunden
- Mobilfunkbetreiber lassen Kunden im Spam-Regen stehen
- Niedrige Toleranzschwelle der Kunden
Sascha Siekmann, Technical Support Engineer bei Cloudmark, warnt ob dieser Zahlen: »Mobilfunkbetreiber sollten sich dringend mit dem Spam-Problem auseinandersetzen und jetzt Sicherheitslösungen implementieren, um Kundenverluste zu vermeiden. In einer anderen, auch in diesem Jahr durchgeführten Umfrage gaben zwei Drittel der Kunden an, dass sie den Mobilfunkbetreiber wegen der Spam-Problematik wechseln würden. Die Gefahr, Kunden infolge von erhöhtem Spam-Aufkommen zu verlieren ist bereits real und sollte deshalb von den Betreibern also ernst genommen werden.«.
Auf die Frage, warum sie nichts gegen das erkannte Problem unternehmen würden, antwortete ein Viertel der Mobilfunkunternehmen, dass ihnen das nötige Budget für effektive Anti-Spam-Lösungen fehle. Weitere 25 Prozent gaben auch an, das Problem sei bisher für sie noch nicht relevant oder groß genug, weshalb man Gegenmaßnahmen erst zu einem späteren Zeitpunkt plane. Gleichzeitig rechnen jedoch zehn der zwölf befragten Unternehmen auch damit, dass das Spam-Volumen durch sinkende SMS-Preise noch schneller und weiter ansteigen wird.
»Diese reaktive Taktik könnte sich für Betreiber, die Wert auf eine starke Kundenbindung legen, als sehr kostspielig erweisen«, so Siekmann deshalb weiter. »Da sich das Problem über einfache Spam-Angriffe auch immer mehr auf Identitätsdiebstahl und Betrug als Teil der organisierten Kriminalität ausweitet, wird die Sicherheit der Kunden sinken und in Unzufriedenheit und Betreiberwechseln resultieren. Wenn Mobilfunkbetreiber jetzt nicht in die nötige Sicherheit investieren, gefährden sie unnötigerweise ihre Kunden und schaden damit nur ihrem eigenen Unternehmen.«