MySpace-Niederlassung in Berlin soll geschlossen werden
Der Erfolg der Sozialen Netzwerke ist nicht unendlich: Der inzwischen von Facebook abgehängte einstige Marktführer MySpace halbiert seinen Mitarbeiterstamm. Ingesamt 500 Stellen werden gestrichen, auch die Berliner Niederlassung falle dem Sparkurs zum Opfer.
Das US-Amerikanische Social Network MySpace will Eigentümer Rupert Murdoch News Corp. über harte Einsparmaßnahmen wieder auf Kurs bringen: Die Hälfte des Mitarbeiterstamms soll abgebaut werden, damit entfallen 500 Stellen. Unter anderem ist der deutsche Ableger, die Tochtergesellschaft Fox Interactive Media in Berlin mit 30 Mitarbeitern betroffen.
MySpace war einst das größte Soziale Netzwerk und auch hierzulande vor allem bei Musikern, die sich im Netzwerk präsentierten beliebt. In den vergangenen Jahren hatte Facebook den Wettbewerber aber deutlich abgehängt. MySpace verzeichnete deutlich Umsatzeinbußen, beispielsweise durch zurückgehende Anzeigenerlöse. Die von der Rupert Murdoch News Corp. Im vergangenen Jahr angekündigte Neuausrichtung auf die Kernkompetenz »Social Entertainment« konnte den Niedergang bislang nicht aufhalten.
Derweil kursieren bereits seit längerem Verkaufsgerüchte: Der Konzern bestätigte, verschiedene strategische Möglichkeiten für die Plattform, unter anderem einen Verkauf, zu prüfen. Als Käufer wurde auch Internet-Anbieter Yahoo gehandelt.