Das österreichische Unternehmen Fronius International hat den Lebenszyklus seines Projektwechselrichters „Fronius Tauro“ unter die Lupe genommen. Die insgesamt 8.400 Ergebnisse wurden im Anschluss vom IZM Fraunhofer geprüft.
Acht Monate lang analysierten Nachhaltigkeitsfachleute von Fronius den Lebenszyklus des Projektwechselrichters „Fronius Tauro“. Von der Beschaffung der Rohstoffe über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung wurde jeder Schritt durchleuchtet. „Wir haben 960 Komponenten mit 5.050 Teilen evaluiert und sogar Bauteile in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können“, schildert David Schönmayr, Projektleiter R&D, Fronius International.
Die Analyse erbrachte 8.400 Ergebnisse, die vom IZM Fraunhofer gemäß ISO 14040 und 14044 geprüft wurden. Eines der Ergebnisse war laut Unternehmensangaben von Fronius, dass der Umweltnutzen den Aufwand übersteige; demnach habe der Wechselrichter in maximal 10 Monaten mehr Energie produziert als für seine Fertigung verbraucht wurde. Zudem würden bis zu 223.097 Kilogramm CO2-e durch den Fronius Tauro eingespart. Das entspricht bis zu 200 Flügen zwischen Wien und New York.
Auch sei der Fronius Torus komplett reparierbar. Somit könne jedes Teil getauscht werden, was die Lebendauer eines Geräts verlängert. Tausche man zum Beispiel nach zehn Jahren ein Leistungsteil aus, emittieren bis zu 150 Kilogramm CO2; beim Austausch des gesamten Wechselrichter sei es ein Vielfaches an CO2.
Die Ökobilanz von Geräten werde durchaus aktiv von Kunden nachgefragt. „Unsere Kunden fragen immer öfter nach Ökobilanz-Ergebnissen. Sie wollen wissen, wieviel Recyclingmaterial in ihrem Wechselrichter ist und wie es um die Reparierbarkeit steht“, berichtet Martin Hackl, Global Director Marketing & Sales Business Unit Solar Energy bei Fronius.