Neue Linux-Foundation will rechtlichen Schutz verbessern
Neue Linux-Foundation will rechtlichen Schutz verbessern: Die beiden wichtigsten Linux-Organisationen haben angekündigt, dass sie im Februar fusionieren wollen, um die Effektivität ihrer Arbeit zu verbessern.
Die Open Source Development Labs (OSDL) und die Free Standards Group (FSG) wollen künftig gemeinsam als Linux-Foundation auftreten. Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Stiftung zählen Fujitsu, Hitachi, HP, IBM, Intel, NEC, Novell, Oracle und Red Hat (nur als Silber-Mitglied). Jim Zemlin soll erster Vorsitzender werden. Linux-Legende Linus Torvalds wird ebenfalls wahrscheinlich Vorstand werden. Bei den beiden bisherigen Organisationen hatten sich die großen Mitglieder beklagt, dass die Kosten zu hoch seien: Von einer einheitlichen Foundation wird größere Effektivität erwartet. Die Stiftung setzt sich drei Arbeitsschwerpunkte: 1. Schutz für Linux durch das Sponsoring von einzelnen Entwicklern wie Linus Torvalds und rechtlichen Beistand in Patentstreitigkeiten. 2. Standardisierung von Linux und die Verbesserung der Software-Plattform insgesamt. 3. Eine neutrale Plattform zur Zusammenarbeit und Werbung zu bilden. Dazu gehört auch die Abwehr von Attacken durch Wettbewerber. In erster Linie ist damit Microsoft gemeint. Analysten kommentierten, die Foundation werde sich auch noch um andere Aufgaben kümmern müssen: Vor allem die Rückwärtskompatibilität von Linux sicher zu stellen, sei entscheidend. Bedauert wurde das geringe Engagement von Red Hat und das Fehlen von Canonical, das hinter der Distribution Ubuntu steht.