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TLD-Bewerber brauchen Expertise

Autor: Redaktion connect-professional • 9.6.2009 • ca. 0:50 Min

Ablaufplan der Bewerbungen für neue TLDs
Ablaufplan der Bewerbungen für neue TLDs

Für kleine Firmen ist das wohl kaum eine Alternative. Sie können sich zusammenschließen oder eine Second-Level-Domain vom Inhaber einer der neuen Top Level Domains erwerben, zum Beispiel mit Lokal- oder Branchenbezug. Geplant ist etwa die TLD .berlin. »Wir wollen Second-Level-Domains für weit unter 100 Euro pro Jahr anbieten«, sagt Dirk Krischenowski, Gründer und Gesellschafter von .berlin. Die Firma bemüht sich um die Einrichtung und Vermarktung von .berlin.

Bei der TLD-Bewerbung ist Expertise gefordert. Denn bewerben sich mehrere Antragsteller um eine gleichnamige TLD, erhält den Zuschlag, wer nach Meinung des Vergabegremiums die beste Bewerbung vorweisen kann. Das ist nicht unbedingt der Bewerber mit dem entsprechenden Markennamen. Bewertet wird jede Bewerbung nach Punkten. Sind zwei Bewerber etwa gleich stark, wird die Domain versteigert.

Besonderes heikel: Generische Begriffe (.pharma) genießen keinen speziellen Schutz, sie können also durchaus von einzelnen Firmen für sich erworben werden. Die Erwerber sind nicht verpflichtet, ihre Domain mit anderen Firmen, etwa Konkurrenten, zu teilen, sondern können nach Belieben Second Level Domains intern vergeben oder an externe Kunden verkaufen, für die sie dann ihrerseits als Registrar auftreten. TLD-Betreiber können Technik und Organisation selbst betreiben oder teilweise bis ganz an Dienstleister auslagern.