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Nvidia

Neues Grafikchip-Trio für Spiele-Notebooks

50 Prozent mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch: Mit seinen neuen GTX- und GTS-Grafikchips bietet Grafikspezialist Nvidia leistungsstarke Komponenten für Gaming-Notebooks.

Autor:Markus Reuter • 8.3.2009 • ca. 1:50 Min

Pünktlich zum CeBIT-Beginn hat Nvidia drei neue Grafikchips für den Einsatz in Gaming-Laptops vorgestellt. Sowohl »GTX280M« als auch »GTX260M« sind für den Einsatz in Highend-Spiele- Notebooks bestimmt. Der »GTS- 160M« schließt die Lücke zwischen den neuen GTX-Chips und den bereits im Januar vorgestellten Grafikkernen »GT 130« und »G 110«. Nvidia verspricht einen Leistungssprung von bis zu 50 Prozent gegenüber der Vorgängergeneration (9000er-Serie). Der Stromhunger der einzelnen Chips soll dabei jedoch nicht gewachsen sein.

Alle drei GPUs produziert Nvidia erstmals im 55nm-Verfahren. Sie basieren auf dem »G92«-Grafikkern, der in Desktop-Grafikkarten wie der »Geforce 9800 GTX+« werkelt. Die Modelle verfügen über ein GByte Grafikspeicher (DDR3- RAM), der über eine 256 Bit breite Datenleitung an den Grafikkern angebunden ist. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind die Anzahl der vorhandenen Shader-ALUs und die Taktfrequenzen, mit denen Prozessor, Speicher und Shader betrieben werden. So spendiert Nvidia seinem Flaggschiff »GTX280M« 128 Shader. Die »GTX260M« kann auf 112 Shader zugreifen, das Mittelklasse- Modell »GTS160M« muss sich mit 64 Shadern begnügen.

Dank »Hybrid SLI Support« können die Grafikchips auch in Kombination mit einer Onboard- Grafikkarte von den Notebook- Herstellern verbaut werden. Der Rechner kann dann dynamisch zwischen akkuschonendem Onboardchip und dem leistungsstarken GTX- beziehungsweise GTS-Modell wechseln. Das hilft, die Akkulaufzeit zu verlängern, ohne Kompromisse bei der Spieleleistung einzugehen.

Unter dem Namen »Graphics Plus« spendiert Nvidia den neuen Grafikchips zahlreiche Zusatzfunktionen. So können alle vorgestellten Modelle dank integrierter »PhysX«-Technologie aufwändige Physik-Berechnungen übernehmen und so den Notebook- Prozessor entlasten. Das nutzen immer mehr Spiele-Entwickler (momentan nutzen 150 Spiele PhysX), um immer realistischere Spielewelten zu kreieren. Zudem bieten alle GPUs Support für Nvidias CUDA-Technologie. Dank CUDA können Programmierer rechenintensive Aufgaben wie Video- oder Bildbearbeitung auf den Grafikchip auslagern. Unter anderem nutzt Adobe CUDA in Photoshop CS4, um Bildrotation und Zoomen zu beschleunigen.

Ein weiterer Bestandteil von »Graphics Plus« ist das Bereitstellen von aktuellen Grafikkartentreibern. Nvidia verspricht, einmal pro Quartal einen neuen Treiber herauszubringen. Dadurch sollen auch aktuelle Spiele optimal gespielt werden können. Bisher waren Spieler bei Grafikkartentreibern auf den Support durch den Hersteller des Notebooks angewiesen, da Nvidias Treiber für Desktop-Karten nicht bei Notebook-Chips genutzt werden können. Die meisten Hersteller bieten sehr selten Updates für die Grafikkarte an, so dass im schlimmsten Fall bei neuen Spielen Grafikfehler oder Abstürze auftreten können.

Nvidia erwartet, dass die ersten Notebooks mit »GTX280M«, »GTX260M« und »GTS160M« schon im März von mehreren Herstellern vorgestellt werden.

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