»Niemand umgibt sich heute noch mit unschönen Dingen«
»Niemand umgibt sich heute noch mit unschönen Dingen«. Die Anforderungen an die PC-Peripherie haben sich in den Jahren grundlegend geändert. Wie kein anderes Unternehmen hat sich Logitech mit dem Markt verändert. Gregor Bieler, Regional Manager DACH und Geschäftsführer der Logitech Deutschland GmbH, und CRN-Redakteur Armin Weiler sprachen über die Anforderungen des Peripherie-Marktes.
»Niemand umgibt sich heute noch mit unschönen Dingen«
CRN: Herr Bieler, was waren aus Ihrer Sicht die Meilensteine in der Peripherie-Entwicklung?
Bieler: Die Meilensteine der Peripherie-Entwicklung liegen vor allem bei den Innovationen und beim Design: Die optische Technologie hat Mäuse erstmalig um ein Vielfaches präziser gemacht. Laser-Abtastung wird über kurz oder lang die optische Technologie ersetzen, denn sie ist weitere 20-mal präziser als eine optische Maus. Besonders wichtig für den Komfort des Users war natürlich die lange Entwicklung der kabellosen Technologie ?von der 27-MHz-Funktechnologie über die 2,4 Ghz Technologie bis hin zur Bluetooth-Übertragung. Alle diese Technologien haben das Leben mit der digitalen Welt komfortabler gemacht. Der Erfolg von Cordless Desktops als Produkt-Kategorie seit der Einführung in den Markt 1999 beweist das eindrucksvoll.
CRN: Mit welchen Unternehmensentscheidungen hat Logitech auf die jeweiligen Meilensteine reagiert?
Bieler: Es war seitens Logitech in den meisten Fällen mehr eine Pro-Aktion denn eine Re-Aktion. Denn die meisten dieser Trends sind von Logitech aktiv mitgestaltet worden. Für die künftigen Ansprüche der Kunden bei Qualität, Innovation und Design sind wir aber ebenfalls gut gerüstet: Logitech hat sein Portfolio auf den Bereich Mobilfunk und Consumer Electronics ausgeweitet. In diesen beiden Bereichen haben die Konsumenten den größten Bedarf signalisiert. Ein wichtiges Zeichen für diesen Boom war, dass erstmals seit Jahrzehnten auf der Top-Wunschliste der Deutschen nicht mehr das Auto steht, sondern ein Flat-Panel-TV.
CRN: Wie haben sich denn die Ansprüche an die Produkte verändert?
Bieler: Kunden wollen Qualität, und die Produkte müssen einfach funktionieren. Die Anwender wollen innovative Features, um leichter digital unterwegs zu sein. Und sie stellen hohe Ansprüche ans Design. Niemand umgibt sich heute noch mit unschönen Dingen.
CRN: Ist Design heute wesentlich wichtiger als früher?
Bieler: In der Welt der Informations-Technologie wird Design zum wirtschaftlichen Erfolgsfaktor. In Zeiten ruinöser Preiskämpfe ist eigenständiges Design ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb und wichtig, um die Marken-Identität herauszustellen. Für Schnittstellengeräte zwischen Mensch und Maschine stehen beim Design drei Aspekte im Vordergrund: haptische Elemente (»das fühlt sich gut an«), ergonomische Elemente (»damit lässt sich angenehm arbeiten«) und visuelle Elemente (»das sieht toll aus, das passt zu mir«).
CRN: Wie wichtig sind für Logitech mittlerweile Peripherie-Produkte, die nicht unmittelbar mit dem PC zu tun haben, wie beispielsweise Mobiltelefone, Playstation, MP3 oder Fernsehen?
Bieler: Gerade die sind ja so unendlich spannend, weil wir hier zeigen können, wie gut diese beiden Welten ? IT und CE ? vor allem im Peripheriebereich miteinander kombinierbar sind.