Notebooks werden knapp
Nachdem Handel und Distribution in der ersten Jahreshälfte über volle Lager und Kanalstau geklagt hatten, haben viele Firmen jetzt Lieferschwierigkeiten bei Notebooks. Übervorsichtige Forecasts, Komponentenverknappung und anziehende Speicherpreise machen mobile Rechner derzeit zu einem raren Gut.
Im ersten Halbjahr 2006 lagen die Notebook-Absatzzahlen deutlich unter den Erwartungen, deshalb saßen Händler und Distributoren auf vollen Lagern. (CRN berichtete in Ausgabe 30/2006) Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Im dritten Quartal schnellten die Absatzzahlen zweistellig in die Höhe. Der PC-Markt in der EMEA-Region wuchs im dritten Quartal 2006 stärker als erwartet, stellte beispielsweise das Marktforschungsinstitut Gartner fest. Hersteller und Handel hatten jedoch übervorsichtige Forecasts abgegeben. Dazu kamen Engpässe bei Komponenten und anziehende Speicherpreise. Statt eines Überangebots ist jetzt eine Verknappung der Notebooks festzustellen. Nachdem für das Weihnachtsgeschäft eine deutliche stärkere Consumer Nachfrage zu erwarten sei, könne das zu Lieferengpässen bei den Herstellern führen, warnen bereits Analysten.
»Wir stellen derzeit tatsächlich eine Allokation bei Notebooks fest, die insbesondere auf nicht ausreichend verfügbare Speichermodule zurückzuführen ist. Die Folge ist, dass sich zum Teil die Spezifikationen dadurch ändern. So werden beispielsweise statt zwei mal 512 MByte eben nur ein mal 512 MByte verbaut«, erklärt Alexander Maier, Senior Manager Mobility bei Ingram Micro, auf Nachfrage von Computer Reseller News. Lesen Sie mehr dazu in der am morgigen Donnerstag erscheinenden CRN 44/06.
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