NT plus bläst zum Angriff
Der Telekommunikationsmarkt ist in einer harten Konsolidierungsphase. Trotzdem ist Distributor NT plus auf Wachstumskurs. Mit neuem Management sowie Synergien mit Konzernschwester Actebis Peacock will Geschäftsführer Volker Schwellenberg die Schlagzahl erhöhen und die Konvergenz der Märkte vorantreiben.
In einem schrumpfenden Markt schlägt sich Telekommunikationsdistributor NT plus beachtlich: »Eben hat uns GfK bescheinigt, dass wir schneller wachsen als der Markt«, Volker Schwellenberg, seit Anfang des Jahres Geschäftsführer in Osnabrück, ist sichtlich zufrieden mit dem Zwischenergebnis. Das Ziel sei allerdings noch längst nicht erreicht. Vor allem Synergieeffekte mit der viel größeren IT-Schwester Actebis Peacock gelte es zu identifizieren und zu nutzen.
Hier spiele der Markt der Unternehmensgruppe zu: »IT und TK wachsen zusammen. Wir beobachten das mittlerweile immer häufiger«, sagt Schwellenberg, und sein neuer Gesamtvertriebsleiter, Scott Rankin, seit 1. November im Unternehmen, pflichtet bei – eben habe er mit The Phonehouse über die Themen Notebook und Netbook gesprochen, »da hat der Anbieter wirklich große Pläne«.
IT und TK wachsen zusammen
Rankin hat Erfahrung in beiden Welten gesammelt, drei Jahre war er bei Kyocera auf europäischer Ebene für den Channel-Vertrieb verantwortlich, davor lange Jahre für verschiedene TK-Provider sowie Handelsunternehmen tätig. Auch der zweiteNeue im NT plus Managementteam kann auf Erfahrung aus beiden Bereichen zurückblicken. Zudem kennt Steffen Ebner, seit 1. November Bereichsleiter Produktmanagement und Beschaffung, die Actebis aus seiner früheren Tätigkeit.
»Was wir über Jahre propagiert haben, das passiert jetzt wirklich, IT und TK wachsen zusammen«, unterstreicht auch Ebner. Zwar seien derzeit vor allem Billig-Notebooks refinanziert im Bundling mit Verträgen für den Handel interessant, doch arbeite man an attraktiven Angeboten für die Geschäftsausstattung. »Die Geräte, mit denen Außendienstmitarbeiter ausgestattet sind, sehen da schon deutlich anders aus als die subventionierten Maschinen«, prognostiziert Ebner. Und Schwellenberg ergänzt: »Wir werden diesen Prozess beschleunigen. Dazu müssen wir missionieren und die Kunden in den Regionen abholen. « Zwar werde Missionaren mitunter der Kopf abgeschlagen, »doch wird sich unsere Botschaft durchsetzen«. Im höherwertigen Segment der TK-Anlagen habe sich der Wandel zu IP-basierten Lösungen längst vollzogen, ergänzt Rankin, hier hätten die Häuser bereits intensiv Netzwerk-Know-how aufgebaut und auch für diese Zielgruppen sei NT plus dank der Erfahrung im Anlagengeschäft gemeinsam mit der geballten Netzwerk- Kompetenz einer Actebis Peacock erster Ansprechpartner im Distributionsmarkt.
In der TK-Distribution blasen Schwellenberg und Klaus Hellmich, als Geschäftsführer der Actebis GmbH auch für NT plus verantwortlich, zum Angriff: »Der TK-Distributionsmarkt ist heute noch stark fragmentiert. Mit Komsa und NT plus gibt es zwei große und darunter noch unnötig viele kleine Distributoren«. NT plus werde weiter durch Verdrängung wachsen und die Konsolidierung der Distribution vorantreiben.
»Mit der IT-Distributionserfahrung haben wir – was die Kosteneffizienz angeht – einen Vorsprung von einigen Jahren für die NT plus«, schildert Hellmich die Voraussetzungen. Derzeit arbeiten beide Organisationen daran, das Portfolio gemäß der Kernkompetenzen aufzuteilen und den Zugriff für die Kunden transparent zu gestalten. Wichtigste Etappe auf diesem Weg ist die Einführung von SAP bei NT plus: »Hier liegen wir im Zeitrahmen. Die Umstellung wird Anfang 2009 erfolgen. «
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