Open Text baut Jobs ab
Der kanadische Software-Anbieter Open Text steigerte sein Lizenzgeschäft im ersten Quartal um fast 16 Prozent. Zugleich gab das Unternehmen einen Personalabbau bekannt.
Der Software-Anbieter Open Text, Spezialist für Enterprise Content Management (ECM), erzielte im ersten Quartal des Fiskaljahres 2007 (Stichtag: 30. September 2006) einen Gesamt-umsatz in Höhe von 101,2 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg um 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Lizenzerlöse legten sogar um 15,7 Prozent zu, und zwar auf insgesamt 28,8 Millionen Dollar. Zugleich kehrten die Kanadier im Berichtszeit-raum in die Gewinnzone zurück und erwirtschafteten ein Nettoergebnis in Höhe von 7,3 Millionen Dollar oder 0,15 Dollar pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Nettoverlust in Höhe von 12,9 Millionen Dollar oder 0,27 US-Dollar pro Aktie ausgewiesen. In der Quartalsbilanz noch nicht enthalten sind die Zahlen des ECM-Anbieters Hummingbird, den Open Text im Sommer kaufte, dessen Übernahme formal aber erst Anfang Oktober abgeschlossen war.
Als Hauptaufgabe für den weiteren Verlauf des Fiskaljahres nennen die Kanadier die organisatorische Eingliederung von Hummingbird, die im zweiten Quartal abgeschlossen sein soll. Im Zuge der Integration entlässt Open Text etwa 15 Prozent der 3.500 Mitarbeiter. Zum einen seien mehrere Positionen nach der Hummingbird-Übernahme redundant besetzt, teilt das Unternehmen mit. Zum anderen will es sich von Geschäftsfeldern trennen, die nicht zur strategischen Ausrichtung passen. Außerdem sollen Filialen geschlossen oder zusammengelegt werden, so dass unterm Strich 38 Niederlassungen wegfallen. Durch die Restrukturierung will Open Text 50 Millionen Dollar im laufenden und 80 Millionen Dollar im darauf folgenden Fiskaljahr einsparen.