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Oracle erwartet für PLM zweistelliges Wachstum

Oracle hat mit dem kürzlich zugekauften PLM-Spezialisten Agile große Pläne, wie Jon Chorley, Vice President, Product Strategy, im Exklusiv-Interview mit Informationweek.de erläutert.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.5.2007 • ca. 1:00 Min

Oracle hat am 15. Mai Agile übernommen. »Das Kundenfeedback auf den Kauf war bisher sehr positiv«, erklärt Jon Chorley, Vice President, Product Strategy bei Oracle. Die genauen Pläne, wie es nach dem Abschluss der Übernahme im Juli weitergehen soll, seien zwar noch nicht abgeschlossen, aber es sei klar, dass ein großer Teil der Belegschaft gehalten werden und der Fokus bewahrt werden soll. »Product Lifecycle Management (PLM) ist ein Katalysator für das Wachstum von großen Unternehmen«, glaubt Chorley. Gegenüber dem Wettbewerber SAP habe Agile klare Vorzüge durch die geringere Komplexität und kürzere Implementierungszeit. »Eine Agile-Lösung kann schon in vier bis sechs Wochen eingeführt werden«, betont Chorley. Bei Agile Advantage, dem auf den Mittelstand zugeschnittenen Produkt, das auch per Hosting angeboten wird, stehen Kosteneffizienz und Einfachheit sogar noch mehr im Vordergrund. Oracle ist deshalb bestrebt, möglichst bald auch seinen Vertriebspartnern die Cross-Selling-Möglichkeiten aufzuzeigen. Agile selbst hat bisher nur mit einer Handvoll Systemhäuser weltweit zusammengearbeitet, in Deutschland nur mit der Karlsruher Dr. Maier CSS. Die Produktintegration mit der Oracle-Software ist durch Agile selbst und einige Drittanbieter bereits verwirklicht. »Alle 1.250 Agile-Kunden verwenden unsere Datenbanken, etwa die Hälfte unsere ERP-Anwendungen«, berichtet Chorley. Und er erwartet stark steigendes Interesse bei den Kunden: »Bei PLM hat bisher ein Zugpferd gefehlt, und das werden wir sein«. Nun könne PLM auch in Gesprächen mit CEOs thematisiert werden. Chorley rechnet deshalb mit zweistelligen Wachstumsraten.