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Distributor schreibt weiter rote Zahlen

Personalabbau bei COS

Personalabbau bei COS: Die COS Distribution in Linden baut derzeit Jobs ab. Der Turnaround ist noch nicht erreicht. Insgesamt büßte der Konzern zum Halbjahr ein Drittel seines Umsatzes ein.

Autor: Redaktion connect-professional • 1.8.2006 • ca. 0:55 Min

Die COS AG, Baden/Schweiz, verbuchte im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatzrückgang von einem Drittel auf 225,6 Millionen Euro. Die Bruttomarge lag bei 7,5 Prozent und damit deutlich über der des Vorjahres mit 5,8 Prozent. Unverändert liege, so Konzernchef Kurt Früh, der Konzernverlust bei 1,2 Millionen Euro. Die Margensituation im zweiten Quartal habe sich aber verbessert. Das Distributionsgeschäft der Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatz von 193,6 Millionen Euro – ein Rückgang von fast 40 Prozent. Nach wie vor drückt vor allem das schlechte Abschneiden der deutschen COS in Linden und des On line-Anbieters Avitos auf die Ergebnissituation. Beide Firmen befinden sich laut Früh weiterhin im Restrukturierungsprozess. Im Rahmen des Turnaround wurden die Einkaufs-, Verkaufs- und Backoffice-Bereiche reorganisiert und die Führungsmannschaft mit Michael Krings als neuem COO verstärkt (CRN berichtete). Ebenso wurde in Linden der Personalbestand abgebaut und, wie es in der aktuellen Halbjahresmeldung heißt, im laufenden Jahr noch weiter reduziert. Laut Früh sind Distribution und Avitos »stark gefordert, um den Turnaround zu schaffen«.

Zwar ist »die angestrebte Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Quartal aus heutiger Sicht zwar noch möglich, ist aber als schwierig einzustufen«, so Früh.

Als weiterhin ertragreich bezeichnet der Konzernchef die COS Memory AG, die zumindest teilweise das schlechte Distributionsgeschäft etwas abfedern konnte.