Phion hat wieder einen Distributor
Security-Hersteller Phion hat Infinigate als Value-Add-Distributor gewählt. Dies hat der Firewall- Anbieter während seiner Partnerveranstaltung »Gipfelkonferenz« im österreichischen Alpbach bekannt gegeben. Nach der Pleite des vorigen Distributors Esesix setzt das Unternehmen damit wieder auf den Großhandel.
Der Hersteller kehrt damit in Deutschland zu einem Two-Tier- Modell zurück, das er vergangenes Jahr gezwungenermaßen aufgeben musste. Damals hatte sein bisheriger VAD Esesix Insolvenz anmelden müssen. Die 20 deutschen Partner sind über den Vertrag mit Infinigate informiert worden und werden in den kommenden Monaten schrittweise in die neue Struktur eingegliedert. In einer Übergangsphase hatte Phion diese Partner direkt betreut.
Infinigate selbst ist auf Security- Produkte und -Hersteller konzentriert und betreut von München aus bereits andere Firewall-Anbieter wie Astaro, ISS und Sonicwall. »Ich sehe aber keine Konflikte «, beschwichtigt Wiland Alge, CEO und Mitgründer von Phion.
Auf der Konferenz hat der österreichische Sicherheitspezialist außerdem seine Produktstrategie für dieses und das kommende Jahr vorgestellt. Im Zentrum stehen die Themen »Application Performance Management« (APM) und »Endpoint Security«.
Auf dem ersten Gebiet arbeitet Phion mit dem Software-Haus Ipoque zusammen. Dieses hat sich auf die Analyse von Instant- Messaging, VoIP-Diensten und vor allem Peer-2-Peer-Anwendungen konzentriert. Diese Services verwenden dynamische Ports, kodieren wie Skype ihre Inhalte und Protokolle und sind daher nur schwer zu identifizieren. Die Software Ipoqeu konzentriert sich daher auf das Verhalten dieser oft unerwünschten Services, um sie zu erkennen und mit der Phion-»netfence«-Firewall Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Bei der Endpoint-Security wird Phion den eigenen Client »Entegra « im dritten Quartal dieses Jahres vorstellen. Er werde sich in Ciscos NAC und Microsofts NAP einbinden. Ein eigener Policy-Server »Phiona« soll die Phion- Clients in diese Frameworks einbinden oder aber eigene NACKonzepte umsetzen. Phion wird zu diesem Thema dieses Jahr noch separate Schulungen anbieten.
Dr. Klaus Gheri, CTO und Mitbegründer von Phion, stellte zudem in Aussicht, sich stärker den Themen Virtualisierung und Multi-CPU-Plattformen zu widmen. Seine Strategie auf diesen Gebieten hat der Hersteller aber noch nicht vollendet.
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