Pillar Data Systems sucht Reseller: Storage mit Quality-of-Service. Mit einer integrierten Lösung für abgestufte Datenspeicherung geht der Storage-Newcomer Pillar nun auch in Deutschland an den Start. Die Axiom-Speichersysteme versprechen Quality-of-Service für die unterschiedlichen Anforderungen verschiedenster Unternehmensanwendungen.
»Der Kunde sollte nicht der Betatester sein«, begründet Claus Schmidt, Sales Director Central Europe, Pillar Data Systems, die Tatsache, dass sich das Startup-Unternehmen vier Jahre Zeit gelassen hat, mit seinen Storage-Systemen an den Markt zu gehen. »Die Produkte sollten ausgereift sein und den Anforderungen unserer Kunden gerecht werden«, ergänzt Schmidt. Im Sommer vergangenen Jahres startete Pillar im heimischen US-Markt, jetzt folgt Europa.
In Deutschland kooperiert der Hersteller mit dem Wiesbadener VAD TIM (siehe CRN 5/06, S. 26), um sein Tier-2-Vertriebsmodell umzusetzen. Parallel dazu unterhält Pillar aber auch einen Direktvertrieb, der nach Schmidts Aussage in erster Linie die Brand-Awareness beim Kunden schaffen soll. Denn als Newcomer in der Storage-Arena steht Pillar vor dem Problem mangelnder Bekanntheit. »Hierin sehe ich aber auf der anderen Seite auch die größte Chance für Reseller«, gibt sich Schmidt überzeugt, »mit einem neuen, einzigartigen Produkt, dass es nicht an jeder Ecke gibt, kann sich der Fachhandel vom Wettbewerb differenzieren.«
Gezielte Unterstützung für den Channel ist in Vorbereitung. So wird TIM ein Democenter unterhalten, in dem Fachhändler ihren Kunden die Axiom-Speichersysteme im Einsatz präsentieren können. »Zusammen mit unserer Niederlassung, die gerade in München aufgebaut wird, planen wir noch ein zweites Democenter«, betont der Pillar-Manager. Darüber hinaus will der Hersteller seinen Partnern auch Geräte für Testinstallationen beim Kunden vor Ort zur Verfügung stellen.
Das wesentliche Alleinstellungsmerkmal der Axiom-Speichersysteme ist die im Betriebssystem integrierte Tiered-Storage-Funktionalität. Daten werden, abgestuft nach drei Leistungsklassen, automatisch so auf allen Festplatten verteilt, dass jeweils die mit den höchsten I/O-Anforderungen im schnelleren Außenbereich der Platten abgelegt werden. Backup-Daten beispielsweise, die geringere Leistungsanforderungen stellen, landen so auf den inneren Spuren der Festplatten.
Pillar vereint zudem auch SAN und NAS in einem System, es werden lediglich dedizierte Server-Heads für die jeweiligen Speicherklassen benötigt ? der physikalische Plattenspeicher wird aber gemeinsam genutzt. Die Heads sind ausfallsicher als Cluster aus zwei Rechnern ausgelegt. Auch die »Bricks« mit jeweils zweimal sechs SATA-Platten sind über zwei Fibre-Channel-Kanäle angebunden, so dass active-active Failover möglich ist.
Bei den Lizenzkosten beschreitet Pillar neue Wege: »Für uns steht die Einfachheit des Storage im Vordergrund«, unterstreicht Schmidt. Der Kunde muss seine Lizenzen ab vier TByte nur einmal erwerben, sie wächst dann mit.
»Das Gesamtkonzept von Pillar hat uns überzeugt. Wir sehen ein attraktives Potenzial für die Lösungen«, erklärt Jörg Eilenstein, Vorstand beim Pillar Distributionspartner TIM. Auch die finanzielle Ausstattung des Newcomers scheint gesichert, zur potenten Investorengruppe gehört unter anderen Oracle-Chef Larry Ellison. Und mit Mike Workman kann Pillar auf einen CEO verweisen, der über 20 Jahre Erfahrung aus dem Storage-Geschäft mitbringt. Workman war zuletzt weltweiter Entwicklungschef für Speichertechnologien bei IBM. Pillar geht daher auch mit ambitionierten Zielen an den Start: »Bis zum Jahresende wollen wir in Deutschland 1.000 Leads gewonnen haben«, gibt Sales Director Schmidt die Marschrichtung vor.
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