Die Nutzung und Bedeutung des Short-Messaging-Services, kurz SMS, sinkt weltweit durch die Verwendung von freien Internet-Diensten, wie Facebook, I-Message, etc. Hat SMS trotzdem noch eine Zukunft?
Die ersten SMS-fähigen Handys wurden in Europa vor 20 Jahren zum Verkauf angeboten. Dadurch wurde die Grundlage für den weltweiten SMS-Einsatz gelegt und dies sorgte zumindest bei den Telekom-Gesellschaften zu enormen Profiten. Im Jahr 2010 wurden weltweit mehr als 6000 Milliarden SMS-Nachrichten verschickt und ein Umsatz von mehr als 110 Milliarden Dollar erwirtschaftete. Aber die Zukunft dieses Umsatzzweiges verdüstert sich, da der zunehmende Einsatz von freien Internet-Diensten, wie beispielsweise Facebook, I-Message oder Whatsapp.com, enorm an diesem Umsatzträger knabbern.
Der Short-Message-Service ist das ideale Produkt für Telekom-Gesellschaften, denn es kostet fast nichts, um eine SMS-Nachricht zu transportieren. Trotzdem beträgt der durchschnittliche Preis (weltweit) für eine Nachricht 9 Cent. Somit klingelt bei jeder SMS die Kasse der Telcos, denn jede verschickte SMS bedeutet reinen Profit. Da zwischen den großen Telefon-Carriern kein echter Wettbewerb herrscht und somit nur eine Scheinkonkurrenz, bleiben die SMS-Preise hoch. Dies freut die Anbieter, denn ihre Kunden bezahlen auch dann noch Dienstleistung, die den Bereitsteller fast nichts kosten.
In den vergangenen Jahren wurde dieses lukrative Einnahmequelle immer mehr zum Benefiit für Neuverträge. Fast 70 Prozent der Mobilfunkkunden mit Festverträgen verfügen über ein unbegrenztes SMS-Paket, welches fester Vertragsbestandteil des Handy-Vertrags ist und somit die einzelnen SMS-Nachricht nicht mehr extra vergütet werden.